HomeKit: Neue Architektur kommt erst mit iOS 16.4

Apples Umbau seiner Smart-Home-Technik lässt weiter auf sich warten. Nun soll es mit iOS 16.4 etwas werden.

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Home-App in iOS 16.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples kurzzeitig verfügbare und dann wieder zurückgezogene neue HomeKit-Architektur soll nun endlich mit iOS 16.4 nachgeliefert werden. Das soll aus Code in Apples Backend hervorgehen, den ein Entwickler entdeckt hat. Die Software könnte bereits Teil der ersten Beta sein, die in dieser Woche erscheinen könnte, schreibt MacRumors.

Nutzer hatten zuvor massive Probleme gemeldet, die teilweise ihre ganze Smarthome-Infrastruktur zerlegten. Die neue HomeKit-Architektur soll das Gesamtsystem laut Apple stabiler und leistungsfähiger machen. Sie erschien eigentlich zusammen mit iOS 16.2 Ende letzten Jahres, wurde dann aber nach zahlreichen Problemen kurz vor Weihnachten zurückgezogen. Dann gab es Spekulationen, dass die Software mit iOS 16.3 zurückkehren könnte, was sich jedoch als Fehlannahme erwies. Nun soll es mit iOS 16.4 soweit sein. Es könnte – je nach Länge der Betaphase – in einigen Wochen fertig sein.

Angeboten wird die Upgrade-Möglichkeit nur in HomeKit-Netzen, in denen alle Macs, iPhones, iPads, Apple-TV-Geräte sowie Apple-Watch-Uhren auf dem jeweils neuesten Stand sind, ebenso wie vorhandene HomePod- und HomePod-mini-Geräte. Das ist nicht bei jedem Nutzer der Fall. Alternativ kann man auch auf der alten Architektur verbleiben – zumindest zunächst. Mit dem Upgrade geht allerdings auch die Funktion verloren, iPads als HomeKit-Zentrale einzusetzen.

Apple betont, dass die neue HomeKit-Architektur die Kommunikation zwischen Apple-Geräten und HomeKit-Zubehör effizienter und wenig störanfällig machen soll. Sie wurde auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2022 im Sommer letzten Jahres angekündigt. Beim Upgrade ergaben sich dann allerdings Schwierigkeiten bei vielen Nutzern, offenbar hatte Apple nicht alle Bugs im Rahmen einer Betaphase behoben. So blieben Geräte in einer Konfigurationsschleife stecken und ließen sich dann gar nicht mehr ansprechen, oft war ein Teilen des HomeKit-Netzes nicht mehr möglich oder HomeKit Secure Video versagte. Apple konnte zudem nicht in allen Fällen helfen.

Zu erkennen war die Upgrade-Möglichkeit an einem eigenen Knopf in der Home-App. Dieser tauchte wie erwähnt nur auf, wenn der gesamte Gerätepark auf der aktuellen Betriebssystemversion war. Hatte nur ein Gerät einen älteren Stand, wurde die Möglichkeit nicht offeriert. Welche Bugfixes Apple nun vornimmt, bleibt unklar – die Betaphase wird sicher interessant.

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(bsc)