3:1 für Apple im iTunes-Streit mit Palm

Palm hat im Streit um die Nutzung von iTunes als Synchronisationssoftware für sein Smartphone Pre einen weiteren Rückschlag erlitten.

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Palms Smartphone-Hoffnung Pre setzt zur Synchronisation von Multimediadaten auf Apples iTunes – allerdings ohne den Segen des iPhone-Herstellers. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Apple und Palm geht nun in eine entscheidende Runde: Nachdem Palm sich bei den Hütern der USB-Spezifikationen (USB Implemeters Forum) über die Aussperrung seines Smartphones beschwert hat, schießt dieses nach Angaben des Blogs All Things Digital des Wall Street Journal zurück. Palm verletze selbst die USB-Spezifikationen, wenn sich das Pre als iPod ausgebe, schreibt das USB-IF (das auch für die Vergabe der Vendor-IDs zuständig ist) demnach in einem Brief an Palm. Dies sei ein eindeutiger Verstoß gegen die USB-Regularien – Herstellern sei lediglich die Verwendung der eigenen Geräte-ID erlaubt. Das USB-IF gebe Palm nun eine Woche Zeit, auf das Schreiben zu reagieren.

Die aktuelle iTunes-Version 9 erkennt das Pre nicht mehr als iPod und sperrt es damit von der Synchronisation aus. Ob die deutsche Version des Palm Pre, die ab 13. Oktober bei O2 erhältlich ist, ebenfalls auf iTunes setzt oder eine eigene Synchronisationssoftware mitbringt, ist noch nicht bekannt. Die Pressestelle von O2 konnte dazu noch keine Angaben machen. (ll)