macOS 13.2: Ärger mit File Sharing via SMB

Aktuell klagen zahlreiche User, dass handelsübliche Dateifreigaben unter macOS Ventura nicht mehr laufen. Apple arbeitet an einem Fix für macOS 13.3.

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macOS 13 Ventura

Mac mit Ventura.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple nutzt unter macOS seit Jahren statt des eigenen Dateifreigabeprotokolls AFP (Apple Filing Protocol) das auch unter Windows gebräuchliche SMB (Server Message Block, in macOS via Samba) Doch nicht immer funktioniert es so, wie es soll. Schon in der Vergangenheit gab es häufiger Kompatibilitäts- und Verlässlichkeitsprobleme. Seit Erscheinen von macOS 13.2 im Januar mehren sich nun die Berichte, dass File Sharing via SMB im lokalen Netz gar nicht mehr funktioniert.

Betroffen scheinen dabei vor allem User zu sein, die in ihrem Heimnetz vollständig auf macOS 13.2 setzen. Handelt es sich um gemischte Netze auch mit älteren Betriebssystemversionen, funktioniert SMB zwischen diesen Maschinen noch. "Nach dem Update auf macOS Ventura 13.2 kann keiner meiner Macs mehr auf die Dateien der anderen zugreifen", schreibt ein Betroffener. "Ich verwende iMacs, Macbook Air M2 und Mac mini M1 in meinem Netzwerk und bis zu dieser Aktualisierung funktionierte alles jahrelang einwandfrei." Die betroffenen Geräte könnten jedoch weiterhin auf die Dateien anderer Macs im selben Netzwerk zugreifen, die mit früheren Versionen von macOS laufen.

Die üblichen Tricks zur Abhilfe solcher Probleme, darunter das Aus- und wieder Anschalten der Dateifreigabe in den Systemeinstellungen, Neustarts der Rechner oder die Neuverbindung des Netzwerks (Ethernet oder WLAN), funktionieren nicht – User stehen schlicht ohne Möglichkeit des Dateizugriffs auf andere Maschinen dar. Zugriffe auf ein NAS scheinen glücklicherweise nicht betroffen zu sein, weil darauf jeweils eigene SMB-Implementierungen laufen.

Apple hat sich zu den Schwierigkeiten bislang nicht offiziell geäußert. Allerdings ist der Bug den Entwicklern des Konzerns offensichtlich seit Längerem bekannt und es wird an einer Lösung gearbeitet. So berichten Betatester von macOS 13.3, dass das Problem spätestens seit der dritten Beta nicht mehr besteht. Aktuell hat der Mac-Hersteller die Release-Candidate-Version (RC) von macOS 13.3 an seine Tester gegeben, auch diese enthält den Fix.

Es ist durchaus erstaunlich, dass sich Apple bei Fehlern in einer derart elementaren Betriebssystemfunktion so viel Zeit lässt, bis das Problem behoben wurde. Zuletzt hatte Apple im Februar macOS 13.2.1 freigegeben, das Bugfixes und sicherheitsrelevante Verbesserungen enthielt. Allerdings gab es auch hier Schwierigkeiten unter anderem mit dem Einsatz in Firmennetzen. macOS 13.3 dürfte in der kommenden Woche erscheinen.

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(bsc)