Auf dem Weg zum "virtuellen Arbeitsmarkt"

An die Internet-Angebote der Arbeitsämter sollen auch externe Jobbörsen angeschlossen werden.

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Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) reagiert nun mit einem Reformkonzept auf den Auftrag der Bundesregierung zum umfassenden Umbau. Die Veränderungen sollen alle Organisationseinheiten und Aufgabenfelder umfassen. Nur dadurch sei eine "nachhaltige Leistungssteigerung in einem veränderten wirtschaftlichen und sozialen Umfeld" erreichber, heißt es in einer Mitteilung der BA. Ab 2005 soll das neue Arbeitsamt weitgehend eingeführt sein.

Der Umbau betrifft vier Bereiche:

  • operative Verbesserungen durch die Einführung eines neuen, leistungsfähigen Kundenzentrums mit einem "virtuellen Arbeitsmarkt",
  • die Steuerung und Organisation der Zentrale,
  • die Einführung einer neuen Führungskultur mit mehr Eigenverantwortung für die Mitarbeiter,
  • Förderung der individuellen Leistungsbereitschaft.
  • Über den "Virtuellen Arbeitsmarkt" -- der Ende 2003 starten soll -- und das telefonische Angebot der Service-Center sollen Arbeitnehmer und Arbeitgeber neue Kontaktmöglichkeiten mit den künftigen Agenturen für Arbeit bekommen. Durch ein ausgeweitetes Informationsangebot sollen Eigenaktivitäten der Arbeitssuchenden stärker unterstützt und die Integration in den Arbeitsmarkt beschleunigt werden. Dadurch möchte man lange Wartezeiten und Mehrfachtermine ausschalten.

    Der "Virtuelle Arbeitsmarkt" soll außerdem die Berater entlasten und bessere Dienstleistungen ermöglichen. Das neue Internet-Angebot der BA werde als zentrale Web-Datenbasis mit unterschiedlichen Zugriffsberechtigungen dienen, in die auch externe Jobbörsen eingebunden werden, hieß es bei der Behörde. Alle Stellen und Bewerber seien dann bundesweit unter einer einzigen Internet-Adresse auffindbar.