RIAA verklagt 261 Tauschbörsen-Nutzer

Die Interessenvertretung der US-amerikanischen Musikindustrie macht Ernst mit ihren Drohungen.

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Die Recording Industry Association of America (RIAA) macht Ernst mit ihren Drohungen: Sie hat nun in den USA 261 Tauschbörsen-Teilnehmer verklagt. Wie die Washington Post berichtet, habe die Interessenvertretung der US-amerikanischen Musikindustrie die Klagen über das Land verstreut bei verschiedenen Bezirksgerichten eingereicht. Bei einer Telefonkonferenz erläuterte RIAA-Präsident Cary Sherman, die Beklagten hätten durchschnittlich 1000 urheberrechtlich geschützte Titel angeboten. Weiter halte die RIAA ihr Amnestieangebot für Tauschbörsen-Teilnehmer aufrecht, die versichern, dass sie künftig keine geschützten Songs mehr anbieten.

Die Musikindustrie hatte die Klagen Ende Juni angekündigt. Seitdem spionieren Scanner-Programme all jenen hinterher, die vom Heim-PC aus über Tauschplattformen wie Kaaza, Morpheus oder Grokster Songs und ganze CDs zum kostenlosen Download für andere freigeben. (anw)