SC09: Intel steckt Millionen in europäisches Exaflops-Computerprojekt

Mit einer Investition von "mehreren Millionen Euro" beteiligt sich Intel an einem französischen Forschungslabor für kommende Supercomputer.

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Mit einem Betrag in Höhe von "mehreren Millionen Euro", verteilt über 3 Jahre, beteiligt sich Intel im Rahmen der Intel Europe Labs an einem französischen Verbundprojekt namens Exascale Computing Research Center. Das Projekt war bereits im März angekündigt worden, nun wurden alle Partner benannt: Außer dem Kernforschungsinstitut Commissariat à l'Énergie Atomique (CEA) und der Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines (UVSQ) ist auch das Superrechnerinstitut Grand Equipement National de Calcul Intensif (GENCI) dabei. Diese Partner steuern zusammen noch einmal dieselbe Summe bei wie Intel. Das GENCI will in diesem Jahr beispielsweise ein von Bull gefertigtes 295-TFlops-Hybridsystem in Betrieb nehmen.

Ziel der gemeinsamen Forschung sind Exaflops-Rechner, also Systeme mit der ungefähr sechshundert- bis tausendfachen Rechenleistung der heute schnellsten Supercomputer, die 1 bis 1,759 Petaflops erreichen.

In Japan soll 2017 der erste Exaflops-Computer an den Start gehen, Sun-Mitgründer Andy von Bechtolsheim hatte im Juni einige Parameter kommender Systeme dieser Leistungsfähigkeit umrissen. Wichtig ist insbesondere, dass die Effizienz der Prozessoren deutlich zunimmt – und zwar schneller als bisher, wenn sich Exaflops-Maschinen im derzeit angepeilten Zeitrahmen bauen lassen sollen.

Zur Supercomputing-Konferenz 2009 und den technischen Highlights siehe auch:

(ciw)