Software-PC: Microsofts Virtual PC 2004 ist fertig [Update]

Nach der Übernahme der Connectix-Virtualisierungssoftware im Februar will Microsoft noch dieses Jahr seinen ersten Virtual PC herausbringen und steigt gleich mit einem Kampfpreis ein.

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Von
  • Peter Siering

Was Microsoft laut der Ankündigung von heutigen Montag als Virtual PC 2004 noch dieses Jahr herausbringen will, scheint kaum mehr als ein Update des Virtual PC für Windows zu sein, so wie er bisher noch von Connectix vertrieben wurde. Im Februar hatte Microsoft die Technik des Betriebssystem-Emulators von Connectix übernommen.

Den Virtual PC 2004, der das Ausführen beliebiger PC-Betriebssysteme auf einem PC gestatten soll, bewirbt Microsoft als Migrationshilfe für den Umstieg auf Windows XP. Als unterstützte Betriebssysteme, die Virtual PC 2004 ausführen kann, erwähnt Microsoft MS-DOS 6.22, Windows 95/98/ME, Windows NT/2000/XP und OS/2. Aber Virtual PC könne "die meisten x86-Betriebssysteme" ausführen, nicht nur die explizit erwähnten, heißt es in Redmond. Und dazu gehören beispielsweise auch Linux und die BSD-Derivate -- auch wenn Microsoft gegenüber US-Medien betonte, diese nicht offiziell zu unterstützen.

Die Eckdaten der Lösung grenzen sie perfekt zu denen VMwares ab: Der Virtual PC à la Microsoft unterstützt bis zu vier GByte Hauptspeicher, VMwares Workstation-Variante nur ein GByte. Der Preis für Virtual PC 2004 soll laut Microsoft bei 129 US-Dollar liegen, VMware will knapp 200 US-Dollar mehr. Andererseits: Bei Microsoft ist man immer noch nicht wirklich über das Versprechen hinausgekommen, irgendwann eine Server-Version von Virtual PC zu liefern -- VMware hat die Server-Variante schon lange im Angebot. (ps)