Roboter Flexiv Rizon 4 massiert mit Künstlicher Intelligenz

Der Roboterarm Rizon 4 kann eine chinesische Massagetechnik nachahmen. Möglich wird dies durch den Einsatz von Computer-Vision und Künstlicher Intelligenz.

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(Bild: Flexiv (Screenshot))

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Der US-Roboterbauer Flexiv hat den Massageroboter Rizon 4 entwickelt, der mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) die chinesische Massagetechnik Tui Na nachahmt. Die Kosten für traditionelle Behandlungen könnten damit drastisch reduziert werden, schreibt das Unternehmen.

Der Roboter besteht aus einem herkömmlichen Roboterarm mit sieben Freiheitsgraden von Flexiv, dessen KI ein weiches beheizbares Massagegerät ansteuert. Die KI wurde in einer großen Anzahl an Trainingsläufen trainiert, um die richtige Kraft sowie die nötigen Bewegungen bei der Massage anzuwenden. Dabei erspürt der Roboter über eine Kraftsensorik, wie stark gedrückt werden muss. In das Gewebe reingreifen kann der Roboter jedoch nicht.

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Bevor Rizon 4 mit der chinesischen Tiefengewebsmassage Tuni Na loslegt, ermittelt er die Position der Wirbelsäule und die wichtigsten Muskelgruppen des Patienten. Dabei nutzt er Computer-Vision-Verfahren sowie die Kraftsensoren, um mit leichtem Druck die Muskelgruppen zu bestimmen. Das sei aufgrund der Sensorik "absolut sicher", sagt Flexiv.

Fühlt sich etwa ein Patient unwohl und bewegt sich, zieht sich der Roboterarm zurück und probiert einen erneuten Ansatz.

Flexiv schreibt, dass sich das Massagesystem automatisch an alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Körperformen und Größen anpassen kann. Das System werde niemals müde, wie es bei einem echten Masseur der Fall sein kann und liefere eine gleichbleibende Qualität. Das Unternehmen hofft nun, dass das System "eines Tages" in allen Kliniken, Spas, Fitness-Studios und anderen Gesundheitseinrichtungen eingesetzt wird.

(olb)