KI-Funktionen für Gmail und den Google Chat

Gmail sucht nun klug nach Begriffen, nicht mehr nur nach dem Wort. Googles Chat in Workspace macht kluge Vorschläge, wie es weitergehen soll.

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(Bild: Ascannio/Shutterstock.com)

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Die nächsten KI-Funktionen ziehen in Google-Dienste ein. Diesmal gibt es Updates für die Gmail-App und Googles Chat. In beiden Fällen sollen die Funktionen die Nutzung effizienter machen.

Bei Gmail ändert sich die Suche. Gibt man künftig einen Begriff in das Suchfeld ein, erscheinen nicht mehr nur E-Mails, in denen das Wort enthalten ist, sondern auch solche, die dazu passen. "Bei der Suche in Gmail nutzen die Machine-Learning-Modelle den Suchbegriff, die neuesten E-Mails und andere relevante Faktoren, um Ergebnisse anzuzeigen, die am besten zu der Suchanfrage passen", heißt es dazu im Blogbeitrag.

Was genau diese "anderen relevanten Faktoren" sind, bleibt in der Erklärung offen – klar ist nur, dass es sich freilich um Künstliche Intelligenz handelt. Die Reihenfolge der Suchergebnisse listet zunächst die am besten passenden Mails an, es folgen alle passenden Mails in chronologischer Reihenfolge. Innerhalb der nächsten zwei Wochen sollte das Update bei allen Nutzerinnen und Nutzern mit persönlichen Konten und Workspace-Accounts auf Mobilgeräten verfügbar sein.

Menschen mit einem Google-Konto bekommen ebenfalls in den nächsten Tagen eine neue Smart-Compose-Funktion für den Chat. In Gmail und Google Docs ist Smart Compose bereits integriert. Dabei handelt es sich um eine Schreibhilfe, die auf Machine-Learning basiert. Sie schlägt vermeintlich passende Worte direkt beim Schreiben vor. Das soll Zeit sparen und Rechtschreib- sowie Grammatikfehler vermeiden helfen, sagt Google. Zunächst gibt es Smart Compose nur für die Web-Anwendung des Chats und auch erstmal nur auf Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch und Italienisch. Dort steht auch Smart Reply zur Verfügung, das sind vorgeschlagene Antwortmöglichkeiten, die man einfach per Klick auswählen kann.

Smarte Funktionen lassen sich unter den Privatsphäre-Einstellungen des Kontos auswählen – und abwählen. Sobald sie verfügbar sind, sind sie auch standardmäßig aktiviert, entsprechend werden die Daten an Google übertragen. Beim Schreiben einer Nachricht lässt sich zudem kurzfristig auswählen, keine Vorschläge zu bekommen – das macht man in den Chat-Einstellungen.

Ähnliche Funktionen bietet auch Microsoft für seine Office-Anwendungen an, hier soll der Copilot einziehen und als KI-Assistent beim Schreiben, Auswerten, Analysieren und mehr helfen. Teams kann zumindest bereits Antworten vorschlagen.

(emw)