Electronic Arts schaut skeptisch in die Zukunft

Nachdem der US-amerikanische Spielepublisher im vergangenen Quartal einen Umsatzrückgang um 25 Prozent verkraften musste, neigt er nicht mehr wie ehedem zu einer optimistischen Prognose.

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Der US-amerikanische Spielepublisher Electronic Arts (EA) hat im vergangenen Quartal 1,243 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Damit bewegt sich das Unternehmen im Rahmen der selbst gesetzten Prognose. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte EA noch 1,654 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Unterm Strich schrieb EA nach eigenen Angaben 82 Millionen US-Dollar in roten Zahlen. Vor einem Jahr betrug der Nettoverlust 641 Millionen US-Dollar.

Während EA mit einem Gewinn von 33 Cent je Aktie einschließlich aufgeschobener Einnahmen aus Online-Spielen die Analystenerwartungen übertraf, litt der Kurs der Unternehmensaktie gestern zum Börsenschluss in New York wegen der Prognose. Für das laufende Quartal schätzt EA einen Umsatz im Bereich von 925 Millionen bis 1 Milliarde US-Dollar, für das Quartal darauf 710 Millionen bis 750 Millionen US-Dollar. Für das kommende Geschäftsjahr vermutet EA einen Umsatz im Bereich von 3,45 Milliarden bis 3,70 Milliarden US-Dollar.

Nachdem EA in der Vergangenheit gerne optimistische Vorgaben gemacht hatte, hat das Unternehmen die Bremse angezogen, da es Mitte Januar für seine Umsatz- und Gewinnwarnung gescholten worden sei, schreibt das Wall Street Journal. Da dem Unternehmen noch zu wenig Zahlen für genauere Erkenntnisse vorlägen, habe man sich zu einem eher konservativen Ausblick entschieden. Die EA-Aktie ließ daraufhin nachbörslich um 8 Prozent nach.

Im vergangenen Vierteljahr seien Hauptumsatzbringer die Spiele Dragon Age: Origins, Left 4 Dead 2 und NBA Live sowie FIFA 10, Madden NFL 10 und The Sims 3 gewesen. Für die kommenden Monate sind Titel geplant wie 2010 FIFA World Cup South Africa und FIFA 11 sowie neue Folgen der Reihen Medal of Honor, Monopoly und Need For Speed. (anw)