Weg frei für Fusion von T-Mobile UK und Orange

Die EU-Kommission hat den Zusammenschluss unter Auflagen genehmigt. Das fusionierte Unternehmen muss unter anderem einen Frequenzbereich verkaufen.

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Der Weg für die Fusion des britischen Mobilfunkgeschäfts von Deutscher Telekom und France Télécom ist frei. Die EU-Kommission hat am heutigen Montag in Brüssel den Zusammenschluss genehmigt – jedoch nur unter Auflagen. Der neu geschaffene britische Marktführer muss laut Mitteilung einen Frequenzbereich verkaufen und mit dem kleinen Mobilfunknetzbetreiber 3UK eine Vereinbarung unterzeichnen, damit es auf dem Mobilfunkmarkt noch genügend Wettbewerb gibt, teilten die Wettbewerbshüter mit.

Auf dem Markt für Mobilfunkdienste für Endkunden, dem Vorleistungsmarkt für Netzzugang und Verbindungsaufbau in öffentlichen Mobilfunknetzen und dem Vorleistungsmarkt für internationale Roaming-Dienste hat die Kommission keine wettbewerbsrechtlichen Probleme festgestellt. Allerdings befürchtete sie, dass das Radio Access Network Sharing Agreement zwischen T-Mobile und 3UK gefährdet werden könnte. Außerdem besäßen die fusionierenden Unternehmen zusammen einen wesentlich höheren Anteil an zusammenhängenden Frequenzen im 1800-MHz-Bereich (60 MHz) als ihre Konkurrenten, sodass das neue Unternehmen als einziger Mobilfunknetzbetreiber nach Meinung der EU-Kommission in Großbritannien in der Lage wäre, mit neuester Long-Term-Evolution-Technologie (LTE) mobile Datendienste der nächsten Generation anzubieten. (anw)