Taiwanische Verbraucherschützer fordern Untersuchungen gegen Microsoft

Der taiwanische Verbraucherverband hat die Wettbewerbsbehörde zu weiteren Untersuchungen gegen Microsofts Geschäftspraktiken aufgefordert.

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Die taiwanische Consumer's Foundation hat die Wettbewerbsbehörde Fair Trade Commission zu weiteren Untersuchungen gegen Microsofts Geschäftspraktiken aufgefordert. Der Softwarekonzern missbrauche sein Monopol, behaupten die Verbraucherschützer. Zwar gebe es bereits ein Angebot Microsofts an die taiwanische Regierung, doch nun spüren die Verbraucherschützer laut Medienberichten anscheinend Rückenwind durch die jüngste Entscheidung der EU-Kommission gegen Microsoft, den Windows Media Player vom Betriebssystem zu entfernen.

Im Mai 2002 hatte die taiwanische FTC Untersuchungen angekündigt, ob Microsoft seine dominante Wettbewerbsposition ausgenutzt hat, um überhöhte Preise für seine Produkte zu nehmen. Einige taiwanische Firmen hatten sich seinerzeit wegen Microsofts Lizenzpolitik bei der Fair Trade Commission beschwert. Außerdem hatten zwei taiwanische Parlamentsabgeordnete eine Beschwerde beim Präsidenten der FTC eingelegt, in der der Software-Konzern der Monopolisierung des Software-Marktes und der Preistreiberei beschuldigt wird. (anw)