Lizenzdeal: Auch Apple will Bilder von Shutterstock & Co. für KI

Die große Bilddatenbank hat bereits Deals mit anderen großen Techkonzernen abgeschlossen. Nun will auch Apple an die Daten – für einen eigenen Bildgenerator?

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Mehr und mehr Details zu Apples kommender KI-Strategie gelangen ans Licht. Nach diversen Forschungsdokumenten zu eigenen LLMs und anderen KI-Bestandteilen plus Spekulationen über eine Kooperation mit Googles Gemini gibt es nun Infos zu einem besonderen Deal, der auf einen Bildgenerator von Apple hindeutet. Demnach hat auch der iPhone-Konzern einen Millionenvertrag mit dem Bildlizensierer geschlossen – wie zuvor auch Meta, Google, Amazon oder OpenAI.

US-Medienberichten zufolge soll der Deal bereits Ende 2022 abgeschlossen worden sein, er liegt angeblich zwischen 25 und 50 Millionen US-Dollar, möglicherweise ergänzt um Zahlungen pro Aufnahme. Hinzu kommt angeblich ein noch neuerer Vertrag mit der Firma Photobucket; ob dieser bereits abgeschlossen wurde, ist aber noch unklar. Dort liegen über 13 Milliarden Fotos und Videos vor.

Grundsätzlich geht es Apple offenbar darum, möglichst nicht in Lizenzierungs- oder Urheberrechtsprobleme zu laufen, weshalb Bilder aus "ethisch sauberen Quellen" verwendet werden sollen. Diese sollen bei den großen Stockfotoanbietern vorhanden sein. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Klagen von Künstlern gegeben, dass KI-Bildgeneratoren ihre Art der Arbeit kopieren, ohne dass sie dafür einen Cent erhalten.

Derzeit wartet die Branche gespannt, was Apple in Sachen generative KI plant. Der Konzern ist im Gegensatz zur Konkurrenz bislang äußerst zurückhaltend. Apple-Chef Tim Cook hatte aber für dieses Jahr erstmals Details zum Thema angekündigt, erwartet werden diese nun zur Entwicklerkonferenz WWDC im Juni.

Ohne saubere Trainingsdaten will der Konzern augenscheinlich nicht arbeiten, auch vor Halluzinationen solcher Software fürchtet sich das Unternehmen wohl. Welche weiteren Quellen Apple für eigene LLMs und/oder Bildgeneratoren verwendet, ist noch völlig unklar. Teilweise wird auch erwartet, dass das Unternehmen sich bei seiner Umsetzung von KI-Funktionen bei Googles Gemini bedient. Generative KI soll unter anderem Teil von iOS 18 sein, auch die iWork-Programme sowie die Sprachassistentin Siri könnten von der Technik stark profitieren.

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(bsc)