Microsoft: Keine automatische Lösung für 0x80070643-Update-Fehler mehr geplant

Ein Update für die Windows-Recovery-Umgebung schlägt seit Längerem oft mit dem Code 0x80070643 fehl. Eine automatische Lösung kommt nicht mehr.

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Stilisierte Grafik: Brennendes Windows-Logo auf einem Laptop

Windows Update: Microsoft will Problem nicht mehr automatisch lösen und wirft das Handtuch.

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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Seit einigen Monaten schlägt ein Windows-Update der Windows Recovery-Umgebung mit dem Fehlercode 0x80070643 bei vielen Nutzern und Nutzerinnen fehl. Jetzt hat Microsoft verlauten lassen, dass das Unternehmen nicht mehr weiter an einer automatisierten Lösung arbeitet.

Bei dem Versuch, ein Update für Bitlocker, der Dateisystemverschlüsselung von Windows, in der Windows Recovery-Umgebung zu installieren, tritt oftmals ein Fehler auf, der zum Abbruch des Installationsversuchs mit der wenig aussagekräftigen Fehlermeldung "0x80070643" führt. Der Fehler besteht seit dem Januar. Seitdem bekommt Microsoft ihn einfach nicht in den Griff.

In den Windows Release Health-Notizen hat das Unternehmen nun bekannt gegeben, dass es die Flinte ins Korn wirft: "Automatische Lösung dieses Problems wird mit künftigen Windows Updates nicht verfügbar werden", schreibt es dort. Die Entwickler ergänzen: "Manuelle Schritte sind nötig, damit die Installation des Updates vollständig auf Geräten funktioniert, die von diesem Fehler betroffen sind".

Es bleibt Betroffenen also nur, die bislang bekannten Workarounds zu probieren. Im Januar hatte Microsoft etwa vorgeschlagen, für die betroffenen Betriebssysteme Windows 11 21H2, Windows 10 22H2 und 21H2 sowie Windows Server 2022 die Recovery-Partition zu vergrößern – mindestens 250 MByte freier Platz seien nötig. Leser berichteten, dass es nach mehreren Versuchen auf einmal doch geklappt habe. Andere konnten sich behelfen, Windows 10 mit dem Installer noch einmal überinstalliert haben. Zudem hat Microsoft Powershell-Skripte veröffentlicht, die dabei helfen sollen.

Detaillierte Informationen hat die c't zusammengestellt und erläutert, wie sich Betroffene behelfen können.

(dmk)