Vision Pro: "Leicht veränderte" Hardware für Europa und Asien

Apple hat die Vision Pro für den Marktstart außerhalb Europas offenbar minimal verändert. Unterdessen gibt es Spekulationen über die weitere Strategie.

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Apple Vision Pro

Apple Vision Pro: In Europa ab Juli.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples am 12. Juli in Deutschland und anderen europäischen Ländern startendes Headset Vision Pro wird offenbar in einer leicht abgewandelten Version gegenüber dem US-Modell auf den Markt kommen. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Die Version für Frankreich, Deutschland, Kanada, Australien und Großbritannien – und womöglich auch für China, Japan und Singapur, die Ende Juni erscheint – trägt demnach den internen Codenamen N301A, während die US-Variante N301 heißt. Was genau verändert wurde, ist unklar, es könnte sich aber um regulatorisch notwendige Anpassungen handeln. Die Vision Pro arbeitet aber auch in der US-Version problemlos in Europa, wie zahlreiche Imports und auch die Tests von Mac & i zeigen.

Die Vision Pro wird in Deutschland mit 3999 Euro aufwärts noch ein Stück teurer verkauft als in den USA, wo man 3499 US-Dollar plus Steuer für das Einstiegsmodell mit 256 GByte zahlt. Apple soll intern an einem günstigeren Modell arbeiten, das womöglich noch vor einer "Vision Pro 2" erscheint. Apple zielt bei der "Vision" (ohne Pro) auf Preise um die 1500 bis 2000 Dollar ab, also auf dem Niveau der teuersten iPhones. Das Problem ist laut Bloomberg, dass Apple dazu an günstigere Komponenten gelangen müsste.

Denkbar sei, dass das billigere Modell mit dem Codenamen N107 eventuell ohne das – sowieso umstrittene – EyeSight-Außendisplay kommt. Weitere Ideen sind etwas geringer auflösende Displays, qualitativ weniger hochwertiges Passthrough (Augmented Reality), leistungsärmere SoCs oder eine engere Anbindung an Macs und/oder iPhones. Auch der Sehbereich (Field of View) könnte reduziert werden. Apple hofft, bis Ende 2025 auf den Markt zu kommen, das wäre vergleichsweise schnell.

Für eine "Vision Pro 2", die den Codenamen N109 trägt, denkt Apple laut Bloomberg über schnellere SoCs, bessere externe Kameras und ein insgesamt leichteres System nach, das sich angenehmer tragen lässt. Endziel bleibt allerdings, eine echte AR-Brille zu schaffen, die Nutzer dann den ganzen Tag über tragen können und die regulären Brillen ähnelt.

Die Forschungsbemühungen innerhalb der Vision-Products-Gruppe hätten hier wieder Fahrt aufgenommen. Apple sei bereit, weiter zu investieren. Vor 2027 ist hier allerdings kaum mit einem Produkt zu rechnen.

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(bsc)