Nächstes Apple-Headset: Billigere Variante soll vor Vision Pro 2 kommen

Apple hat die Planung bei seiner Vision-Sparte angepasst. Mittel für eine Vision Pro 2 sollen in eine günstigere "Vision" fließen, heißt es in US-Medien.

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Vision Pro mit verschiedenen Kameras und Sensoren

(Bild: Apple)

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Umbaumaßnahmen in Apples Vision-Sparte: Insidern zufolge ändert Apple die Priorisierung mehrerer Projekte in seiner Spatial-Computing-Abteilung. Demnach geht es vor allem darum, die Arbeit an einer günstigeren Brille zu beschleunigen. Das bedeutet, dass eine "Vision" (ohne Pro) noch vor einer "Vision Pro 2" erscheinen könnte, die bislang in Arbeit war.

Aktuell sind die Preise für den Einstieg in die – technisch durchaus beeindruckende – Vision-Welt sehr hoch. In den USA zahlen Kunden 3499 US-Dollar plus Steuer für das Einstiegsmodell, in Deutschland zahlt man ab Juli zum Verkaufsstart ganz genau 3999 Euro. Entsprechend klein ist die Zielgruppe, die sich ein solches Gerät leisten kann. Dass Apple deshalb zweigleisig fahren will – also mit einem teureren Pro-Modell und einer günstigeren Standard-Vision – galt daher bereits als ausgemacht. Allerdings blieb unklar, welches der Projekte für das Unternehmen wichtig ist.

Wie das Silicon-Valley-Fachblatt The Information nun in dieser Woche schreibt, wurden die Arbeiten an der Vision Pro 2 zunächst zurückgestellt. Grund ist, dass das Team sich explizit auf die günstigere Variante konzentrieren soll. Die Arbeiten daran starteten offenbar bereits 2022 mit dem internen Codenamen N109. Ziel ist es, einen Preis zu erreichen, der ungefähr bei dem eines teureren iPhone liegt, also ab 1500 Dollar aufwärts. Ein abgeschlossener Prototyp liegt angeblich noch nicht vor, Mitarbeiter seien aber angehalten, Alternativen für die aktuell noch sehr teure Vision-Pro-Hardware zu finden und Komponentenpreise zu reduzieren. Einem Lieferanten sei mitgeteilt worden, dass dieser die Arbeiten an der Vision Pro 2 zunächst unterbrechen soll.

Bislang ist unklar, wie viele Vision-Pro-Modelle Apple bislang verkaufen konnte. Die Sparte ist Teil des Bereiches "Sonstiges", wird also im Rahmen der Quartalszahlen nicht explizit ausgeführt. Zuletzt gab es Spekulationen, Apple habe die Bestellungen von Komponenten reduziert, angeblich wurden bislang 500.000 Vision-Pro-Modelle gebaut – von maximal möglichen 800.000 bis 1 Million Stück (laut Angaben aus der Lieferkette).

Für an Apples Spatial Computing Interessierte ist die Umwidmung eigentlich eine gute Nachricht: Würde sich der Preis der neuen Vision halbieren, könnte das ganz neue Zielgruppen ansprechen. Aktuell ist die Vision Pro signifikant teurer als andere Virtual-Reality-Headsets wie etwa die Quest 3 von Meta.

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(bsc)