Apple M5: Nächstes Apple-SoC sowohl für KI-Server als auch Macs gedacht?

Apple arbeitet zusammen mit TSMC bereits am M5-SoC. Es soll spezifisch auch für den Serverbetrieb geeignet sein. Dazu ist eine neue Packaging-Technik geplant.

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Apple Silicon SoC.

Apple Silicon SoC.

(Bild: Apple)

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Apple will seinen kommenden Apple-Silicon-Chip von Anfang an als "Dual-Use-SoC" gestalten. Damit soll es möglich sein, die Prozessoren direkt auch als Serverchips einzusetzen. Das soll Apple im Rahmen seiner Private-Cloud-Compute-Lösung für Apple Intelligence zwar bereits jetzt mit M2-Ultra-Modellen tun, doch sind diese nicht explizit an ein Leben im Rechenzentrum angepasst, was Schwierigkeiten bei der Langlebigkeit mit sich bringen könnte.

Laut einem chinesischsprachigen Bericht der in Taiwan erscheinenden Wirtschaftszeitung Economic Daily, aus dem das Elektronikfachblatt DigiTimes zitiert, wird dabei ein neuartiges Packaging namens SoIC ("System on Integrated Chip") verwendet, das Apples Chipfertiger TSMC entwickelt hat. Die Technik stammt zwar bereits von 2018, soll für Apple aber in Form eines neuen Hybrid-Aufbaus verwendet werden.

Eine 3D-Struktur erlaubt dabei ein Übereinanderlegen von Teilen der Architektur, was wiederum eine bessere Wärmeabfuhr bei gleichzeitig besserer elektrischer Signalsteuerung ermöglichen soll, so TSMC. Das Hybrid-SoIC-Package setzt unter anderem auf ein neues Kohlefaser-Composite-Material, das sich als Thermopolymer in Form gießen lässt. Erste Testproduktionen laufen angeblich schon. Mit einer Massenproduktion soll in ein bis zwei Jahren zu rechnen sein.

Apples Bedarf an neuen SoCs dürfte sich in den kommenden Jahren noch erhöhen. Das Unternehmen versucht nun auch, die Cloud vertikal zu integrieren. Das hat auch technische Gründe: Da die Server mittels Private Cloud Compute und Secure Element direkt verschlüsselt mit den SoCs in iPhones, iPads und Macs kommunizieren, muss die gleiche Plattform her. Bislang setzt Apple für iCloud und andere Dienste noch auf reguläre Serverchips von der Stange. Häufig wird Cloud-Leistung zudem von Partnern wie Google Cloud oder Amazon Web Services eingekauft.

Der Rollout von Apple Intelligence ist stufenweise geplant. So wird in diesem Jahr zunächst nur der US-amerikanische Markt vollwertig abgedeckt, wobei selbst dort Features fehlen werden. Mit einer echten Internationalisierung samt anderer Sprachen ist nicht vor 2025 zu rechnen, dann soll auch Siri deutlich mehr Funktionen erhalten. Die verzögerte Bereitstellung hilft Apple dabei, seine Rechenzentren aufzurüsten.

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(bsc)