Elgato: Stream-Deck-Unterstützung bald auch fürs iPad

Elgato hat angekündigt, mit seinem Stream Deck künftig auch Apple Tablets steuern zu können. Dazu gibt es ein neues SDK.

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Stream Deck an iPad: Bedienung per Taste

Stream Deck an iPad: Bedienung per Taste.

(Bild: Elgato)

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Mit den verschiedenen Varianten von Elgatos Stream Deck kann man mithilfe einer taktilen Oberfläche mit Köpfen (und je nach Modell Drehreglern) seit Jahren Apps steuern und so in Live-Situationen wie Streams stressfreier arbeiten. Künftig plant das Unternehmen, nicht nur Mac oder PC fernsteuern zu können, sondern auch Apples iPad-Tablets. Entsprechende Ankündigungen macht der Zubehörspezialist in seiner Dokumentation des Stream-Deck-Kit-SDKs.

Momentan läuft allerdings noch eine Alpha-Phase für Entwickler, die ihre iPadOS-Anwendungen fit für den Controller machen wollen. Die zusätzlich notwendige Stream-Deck-Connect-App ist momentan nur als TestFlight-Beta erhältlich. Sie stellt den Treiber bereit, um mit der Hardware zu kommunizieren. Das Stream Deck selbst wird direkt mit dem iPad verbunden. Das geht entweder mittels direktem USB-C-Anschluss oder (schlauer) mit Hilfe eines USB-C-Hubs.

Die vollständige iPad-Unterstützung soll laut Elgato noch in diesem Jahr vorliegen. Das Unternehmen rechnet damit, dass jedwede App integriert werden kann. Wie viele derzeit schon dabei sind, die Kompatibilität herzustellen, ist allerdings unklar. Da das Stream Deck insbesondere in Creator-Kreisen sehr beliebt ist, dürften das einige Softwareanbieter werden. Mindestens unterstützt werden sollen Stream Deck+ (inklusive Audiomixer und "Touch Strip), Stream Deck MK.2 mit 15 Tasten, Stream Deck Mini mit 6 Tasten sowie das große Stream Deck XL mit 32 Tasten. Das SDK kommt auch mit einem Simulator, so dass man die Hardware nicht unbedingt benötigt.

Wie genau man sich die iPad-Integration vorstellen muss, hat Elgato in einem im Juli veröffentlichten Video zusammengefasst. Man wolle nach Jahren der Desktop-Bereitstellung nun auch die Funktionen des iPad fernsteuern lassen, heißt es darin. Gezeigt wird unter anderem der Einsatz der Elgato-Capture-App für das iPad. Hier lassen sich beispielsweise Aufnahmen starten, die Bildwiederholfrequenz einstellen oder der Vollbildmodus aktivieren.

Ein Standard-iPad-Problem bleibt allerdings: Apps lassen sich nicht steuern, wenn diese im Hintergrund sind. Apple müsste hierfür auf iPadOS-Seite Veränderungen vornehmen, macht aber bislang keine Anstalten. Das führt etwa dazu, dass das Rendering in Final Cut Pro für das iPad nur funktioniert, wenn die App im Vordergrund ist – was das gesamte System blockiert.

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(bsc)