A18 und A18 Pro: Was die beiden neuen Apple-SoCs anders machen

Die nächste Apple-Silicon-Generation für das iPhone ist da: Dieses Mal ist sie bei Standard- und Pro-Modellen ähnlich. Doch es gibt Unterschiede.

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A18 Pro: Apples neues SoC im iPhone 16 Pro und 16 Pro Max

A18 Pro: Apples neues SoC im iPhone 16 Pro und 16 Pro Max ist der schnellste Smartphone-Chip des Konzerns.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Mit iPhone 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max liefert Apple auch neue SoCs aus. Im Unterschied zur Handhabung der jüngsten Jahre bekommen alle vier Modelle die gleiche Prozessorgeneration. Der Grund ist ziemlich eigennützig: Ohne den A18 (oder den A17 im iPhone 15 Pro und 15 Pro Max) funktioniert Apple Intelligence auf iPhones nicht – und Apple möchte seine neuen Geräte allesamt als "KI-Handys" im Markt platzieren. Entsprechend wurden in den beiden Standardmodellen iPhone 16 und 15 Plus gleich zwei SoC-Generation übersprungen: Vom A16 (der noch von 2022 stammt) geht es direkt auf den A18 hoch. Dennoch gibt es Unterscheidungen zwischen dem A18 und dem A18 Pro, um die teureren Pro-iPhones abzugrenzen.

Beide A18-SoCs basieren auf dem 3-nm-Prozess von TSMC, der nun die zweite Generation erreicht hat, was laut Apple "kleinere Transistoren" ermöglicht. Weiterhin kommen beide Chips mit einem schnelleren Speicher-Subsystem (laut Apple plus 17 Prozent mehr Bandbreite), jeweils zwei Leistungskernen (Performance Cores) und vier Effizienzkernen (Efficiency Cores) plus jeweils einer KI-Einheit (Neural Engine) mit 16 Kernen, der es erlauben soll, größere generative Modelle "on device" abzufahren. Auf dem Papier einziger zentraler Unterschied des A18 Pro ist, dass er einen Grafikkern (GPU Core) mehr hat – es sind sechs statt fünf, die 20 Prozent mehr Leistung gegenüber dem A17 Pro versprechen.

Allerdings hat Apple dem A18 Pro dann doch noch einige Profi-Funktionen spendiert, die der Hersteller allerdings nur teilweise detailliert ausführt. So könnte der interne Cache beim A18 Pro größer sein und er modernere Beschleuniger für Maschinelles Lernen enthalten als der A18. Weiterhin hat nur der A18 Pro einen "Video-Encoder der neuen Generation" und einen überarbeiteten Image-Signal-Processor. Diese sollen unter anderem neue Videofunktionen wie 4K120 ermöglichen. Hinzu kommt, dass nur der A18 Pro schnellere USB-Geschwindigkeiten am USB-C-Port liefert: Apple spricht von "schnelleren USB-3-Speeds" gegenüber dem A17 Pro, nennt aber noch keine Details – die Specs wirken auf den ersten Blick unverändert. Klar ist aber: Der A18 im iPhone 16 und 16 Plus bleibt beim komplett veralteten USB 2.0.

Alles in allem sind beide SoCs erstaunlich nah beieinander. Apple beendet zumindest in diesem Jahr das alte Spielchen, in den Standardmodellen den Chip aus dem Vorjahr zu verbauen. Auch beim RAM ziehen beide Familien gleich, es sollen offenbar jeweils 8 GByte sein, die wiederum für Apple Intelligence benötigt werden. Erste Geekbench-Werte, die am Mittwoch aufgetaucht sind, bestätigen, dass Apple beim A18 Pro nicht auf 12 GByte hochgeht.

Der A18-Pro-Single-Core-Wert liegt bei 3409, was einem Plus von 18 Prozent gegenüber dem A17 Pro entspricht. Der Multi-Core-Wert erreicht 8492, ebenfalls ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorgänger. Die Scores sind allerdings noch mit Vorsicht zu genießen, da es sich nur um Einzelbenchmarks handelt. Die neuen iPhones sollen ab Freitag bestellbar sein und am 20. September auf den Markt kommen.

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(bsc)