Tauschbörsen-Teilnehmer wegen Musik-Downloads verurteilt

Im US-amerikanischen Bundesstaat Connecticut ist nun zum zweiten Mal ein Teilnehmer einer Musiktauschbörse wegen Downloads zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

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William Martinez, Bürger des US-amerikanischen Bundesstaats Connecticut, ist wegen Verletzung von Urheberrechten zu einer Geldstrafe von gut 4045 US-Dollar verurteilt worden. Martinez wurde von der US-amerikanischen Musikindustrie beschuldigt, sich fünf Musikstücke unerlaubt aus dem Internet besorgt zu haben. Da Martinez nicht auf eine Zivilklage der Musikindustrie geantwortet hat, verurteilte ihn Richterin Janet C. Hall vergangene Woche zu einer Strafe von 750 US-Dollar je Download sowie zusätzlich 289 US-Dollar Gerichtskostenerstattung, heißt es in US-Medienberichten.

Martinez' Fall ist nicht der erste, der in der langen Reihe der Klagen der Musikindustrie gegen Teilnehmer von Musiktauschbörsen zu einer Verurteilung kam. Eine Woche zuvor war es ebenfalls Richterin Hall, die Jennifer Brothers zu 6000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt hat. Auch Brothers hatte auf die Anschuldigungen der Musikindustrie keine Reaktion gezeigt. Sie ist wie Martinez eine von bisher 2500 von der Musikindustrie bislang Beschuldigten. Zuletzt hatte die US-amerikanische Musikindustrie Ende April 477 Nutzer von Musiktauschbösen verklagt. (anw)