iOS 18.1 bis 18.4: So plant Apple den Rollout von Apple Intelligence

Es ist bereits bekannt, dass Apple Intelligence nicht vor iOS 18.1 startet. Doch auch danach geht es nur schrittweise voran mit dem KI-System für iPhones.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 77 Kommentare lesen
Logo und Icon von Apple Intelligence

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Mit Erscheinen des iPhone 16 in seinen vier Versionen am kommenden Freitag wird Apple Intelligence noch nicht aktiv sein. Stattdessen plant Apple einen (sehr) schrittweisen Rollout seines KI-Systems, der auch längst noch nicht mit iOS 18.1 beendet sein wird. Stattdessen wird es vermutlich bis Frühjahr 2025 oder sogar länger dauern, bis alle angekündigten Features zur Verfügung stehen. In Europa sieht es hingegen noch schlechter aus: Hier steht aufgrund von Apples Angst, bei Apple Intelligence durch den Digital Markets Act (DMA) reguliert zu werden, nicht einmal ein grober Release-Fahrplan fest.

Zunächst einmal wird Apple im Oktober iOS 18.1 vorlegen – und damit die erste Version von iOS mit ersten Apple-Intelligence-Funktionen. Das heißt: Wer ein iPhone 16 auch in den USA kauft, bekommt das KI-System vom Start weg erst einmal nicht und muss auf das Update warten. iOS 18.1 liefert unter anderem die neuen Schreibwerkzeuge zum Umschreiben, Korrigieren oder Zusammenfassen von Text, Antwort-Vorschläge in der Nachrichten- und E-Mail-App sowie Zusammenfassungen von Benachrichtigungen in Mail, Nachrichten und Third-Party-Apps.

Ein neues "Clean Up"-Werkzeug für die Fotos-App ist dabei sowie die Aufnahme und Transkription von Telefonanrufen in englischer Sprache. Weiterhin angekündigt sind neue KI-basierte "Rückblicke" in der Fotos-App, ein neuer Fokus-Modus, der automatisch nur noch wichtige Nachrichten anzeigen soll und Zusammenfassungen im Lesemodus von Safari. Die Sprachassistentin Siri erhält nur einige der von Apple versprochenen Features, darunter die neue Animation und das (bessere) Verständnis von Folgefragen – beziehungsweise die Möglichkeit, Fragen zu korrigieren.

Noch in diesem Jahr, vermutlich im Dezember, wird dann iOS 18.2 erwartet. Darin ist dann mit den Bildgenerator-Funktionen zu rechnen, die Apple bereits im Sommer angekündigt hat. Damit gemeint ist der sogenannte Image Playground, mit dem man Illustrationen und Comic-artige Bilder per Textprompt sowie aus Fotovorlagen erstellen kann, sowie die Genmoji-Funktion, eine Möglichkeit, via Prompt eigene Emojis erstellen zu lassen. Wenn es bei iOS 18.2 in diesem Jahr bleibt und keine weiteren Updates kommen, wird zu diesem Zeitpunkt wohl auch die ChatGPT-Unterstützung für Siri erscheinen, die für dieses Jahr angekündigt ist.

Weiter geht es mit iOS 18.3 und 18.4, die von Jahresbeginn bis Frühjahr zu erwarten sind. Ob iOS 18.3 neue KI-Features enthält, ist unklar – iOS 18.4 soll jedoch endlich die echte "neue Siri" enthalten. Dazu gehört, dass diese dann den persönlichen Kontext kennt, also beispielsweise systemweite Suchen versteht, den Bildschirm auslesen kann und Apps stärker kontrolliert. Neue Sprachen für Apple Intelligence sind ebenfalls nicht vor 2025 zu erwarten. Apple hat bislang nur Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Japanisch und Chinesisch angekündigt – von Deutsch ist nicht einmal für die Schweiz die Rede, die Apple Intelligence bereits offiziell mit iOS 18.1 erhalten dürfte.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)