"Eher sinnlos": Nutzerin hackt macOS Sequoia auf das Steam Deck

In der tragbaren Konsole von Valve läuft x86-Technik. Nun wurde darauf erstmals das aktuelle Apple-Betriebssystem installiert.

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macOS auf dem Steam Deck

macOS auf dem Steam Deck: Ein nettes Experiment.

(Bild: @whatdahopper / X)

Lesezeit: 2 Min.

Noch läuft macOS auf Intel-Technik, das gilt auch für das jüngste Betriebssystem Sequoia. Daher sind die zwischenzeitlich sehr beliebten Hackintosh-Projekte – also die Nutzung des Apple-OS auf Geräten anderer PC-Hersteller – auch jetzt noch möglich. Eine besondere Art davon hat nun die Bastlerin Kaitlyn alias @whatdahopper auf X demonstriert: Sie schaffte es zusammen mit anderen Mitstreitern, macOS 15 auf einem Steam Deck zu installieren.

Das läuft bekanntlich auf der x86_64-Architektur auf Basis einer AMD APU (Zen2). Zunächst zeigte sie nur den Konfigurationsscreen im Recovery-Modus, später auch den Finder. Kaitlyn gibt offen zu, dass dieses Modding eher "sinnlos" ("pointless") sei, da es momentan unter anderem nicht zu einer GPU-Beschleunigung kommt, was die Nutzung eher unangenehm macht. Zudem wird auch nicht die volle Steam-Deck-Auflösung verwendet und es gibt eine Reihe von Merkwürdigkeiten. Dazu gehört, dass macOS die Steam-Deck-Controller als "Modem" erkennt.

Zumindest die GPU-Acceleration könnte aber nachgerüstet werden, denn für AMD-RDNA2 gibt es mit NootRX eine passende GPU-Kernelextension (natürlich ohne jeden Support). Ob diese demnächst integriert wird, bleibt unklar. Bis dahin bleibt die Arbeit von Kaitlyn und Co. nur ein Proof of Concept – wenn auch ein recht amüsanter.

Schon zuvor hatte es ähnliche Versuche gegeben. So konnte ein User vor mehreren Jahren macOS Catalina über die VirtualBox zum Laufen bekommen – auch hier nur mit massiven Einschränkungen. macOS als Ersatz für SteamOS ist also nicht wirklich sinnvoll. Ob das jemals möglich sein wird, muss sich zeigen. Die Hardware des Steam Deck sei jedoch gut geeignet für das Betriebssystem, sagen die Bastler.

Der Grund, warum man so einen Hackintosh überhaupt baut, sei, "dass man es kann", sagt Kaitlyn. Tatsächlich hatte es eine Weile gedauert, bis die Möglichkeit erneut bestand – macOS Catalina war 2019 erschienen. Nun wissen die Modder, wie es ihnen gelingt, auch Sequoia zu booten. Allerdings gibt es auch bei einem lauffähigen Hackintosh einige Probleme – so sperrt Apple etwa Zugriff auf bestimmte Apps und sperrt Elemente wie iCloud und Apple-Account aus.

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(bsc)