Ausprobiert: VW Passat Variant BlueMotion II

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Erstes Start-Stopp-System von VW

Neu im BlueMotion II ist ein Start-Stopp-System. Der Passat ist das erste VW-Modell mit dieser Technik. Doch die gerade vorgestellten Studien Polo und Golf BlueMotion zeigen, dass das System zukünftig auch in anderen Baureihen zu erwarten ist. Die Elektronik schaltet automatisch den Motor ab, wenn man im Stand nach dem Herausnehmen des Gangs die Kupplung loslässt. Sobald man das Pedal erneut tritt, springt das Aggregat wieder an. Man gewöhnt sich schnell an das veränderte Verhalten des Fahrzeugs an der Ampel. Wenn man besonders schnell losfahren will – zum Beispiel beim Einfädeln in starken Verkehr an einer Einmündung – ist es allerdings gut, wenn der Motor nicht stoppt. Für solche Fälle kann man das Start-Stopp-System auch mit einem Knopf im Cockpit deaktivieren.

Weniger Roll- und Luftreibung

Schon vom BlueMotion I bekannt sind die übrigen Spritspar-Modifikationen. Dazu zählen auch Reifen mit niedrigem Rollwiderstand. Der Luftwiderstand wird durch aerodynamischen Feinschliff wie geschlossene Blenden im vorderen Stoßfänger und partiell geschlossene Grill-Lamellen reduziert. Sind diese Modifikationen schon schwer zu bemerken, so gilt das noch mehr für die verbesserte Luftführung in den Radhäusern sowie unter dem Fahrzeugboden. Außerdem liegt der BlueMotion etwas tiefer: vorne um 1,5 Zentimeter, hinten um acht Millimeter. Insgesamt verringert sich so der cW-Wert von 0,30 auf 0,27. Auch bei den Gelenkwellen, die den Antrieb mit der Vorderachse verbinden, wurde die Reibung vermindert. Außerdem hat der BlueMotion II besonders leichte Räder aus einem speziellen Stahl mit stellenweise verringerter Materialdicke.