Boxerdiesel an der Kette: Subarus Boxer-Diesel kommt mit Lineartronic

Inhaltsverzeichnis

Subaru Deutschland hat bisher wie gesagt nur den Outback angekündigt, aber auch der neue Forester dürfte mittelfristig die Kombination aus Diesel und CVT bekommen, zumal Subaru für ihn ebenfalls bereits die neue Lineartronic angekündigt hat. Ob auch der XV davon profitiert, ist offen und der Impreza wird vorläufig ohnehin nur noch mit dem 1,6-Liter-Benziner geliefert.

Auch in den USA könnte aber das CVT dem Boxer-Diesel endlich zum Durchbruch verhelfen. Zwar lässt Subaru in den USA pro Jahr 250.000 Pkw zu, ist dort somit kein Exot wie in Deutschland. Vier Gründe sprachen aber bisher gegen die Einführung des Diesels in Nordamerika: Seine Akzeptanz ist nach wie vor gering, das Tankstellennetz löchrig, die Emissionsanforderungen sind anspruchsvoll und es gab eben keine Automatik.

Diesel to US!

Andererseits hat der Boxer-Diesel auch in den USA schon seine Fans gefunden. Bei Fahrpräsentationen des Diesel-XV in Europa waren US-Journalisten dabei, die sich danach zuhause teils begeistert äußerten, etwa: „Das ist der Subaru-Motor, den Sie eigentlich haben wollen“. In Facebook gibt es sogar eine eigene Unterstützerseite mit dem Titel „Bring Subaru Diesel to US!“ Nachdem Subaru seit 2007 Erfahrungen mit dem Motor gesammelt hat und den ein oder anderen Mangel ausgemerzt haben dürften – die Kollegen von Auto Bild berichteten von Schäden aufgrund fehlgeleiteter Silikontropfen beim Montageprozess und zu strammen Motorlagern bei früheren Baujahren – ist eigentlich auch Nordamerika reif für den Boxer-Diesel. Und mit dem CVT gibt es auch die fast obligatorische Automatisierung für den dortigen Markt.

Schräg ist auch schick

Warum Subaru nicht ein ordentliches Doppelkupplungsgetriebe einbaut, bleibt das Geheimnis des Herstellers. Bei ihnen gibt es kein Drehmomentproblem und der Markt gibt DKGs für den Längseinbau problemlos her. Der Grund ist wohl vor allem darin zu suchen, dass CVTs im japanischen Markt beliebt sind – und aufgrund ihres geschmeidigen Verhaltens auch in den USA gut gelitten. Man könnte aber auch ganz lapidar sagen: Sie sind halt da. Beim Wirkungsgrad allerdings wäre ein DKG überlegen, zumal auch eine ausreichende Spreizung beim derzeitigen Trend zu sieben Gängen kein Problem wäre. Andererseits: Ein echter Allradantrieb, ein Boxer-Diesel und ein CVT sind so schräg, das es schwer fällt, sich nicht in das Konzept zu vergucken. (ggo)