Brennstoffzellen: Entwicklung wird gefördert

Alternative Antriebskonzepte mit einer Brennstoffzelle sollen stärker als bisher gefördert werden. Bis 2019 sollen aus Mitteln von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) fast 250 Millionen Euro als Förderung bereitstehen

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alternative Antriebe

(Bild: BMW)

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Von
  • Martin Franz

Ist die Brennstoffzelle ein Baustein für die Mobilität von morgen? Ja, meint die Bundesregierung und will diese Technologie fördern.

(Bild: BMW)

Alternative Antriebskonzepte mit einer Brennstoffzelle sollen stärker als bisher gefördert werden. Bis 2019 sollen aus Mitteln von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) fast 250 Millionen Euro als Förderung bereitstehen, wie das Kabinett am Mittwoch (28. September 2016) beschloss. Die geplante Unterstützung ziele darauf, technisch ausgereifte Produkte wettbewerbsfähig zu machen und auch das Tankstellennetz auszubauen, heißt es in einer Begründung. Brennstoffzellen seien eine Schlüsseltechnologie bei der Entwicklung der Elektromobilität, sagte Dobrindt der dpa.

Konkret gefördert werden soll der Einsatz von Brennstoffzellen mit Wasserstoff für Autos und Busse, aber etwa auch für Nutzfahrzeuge und Züge sowie zur Bordstromversorgung von Schiffen und Flugzeugen. Die neuen Förderprogramme knüpfen an eine erste Phase an. Von 2006 bis 2016 stellten Bund und Industrie insgesamt 1,4 Milliarden Euro bereit. Ein Gemeinschaftsunternehmen mehrerer Konzerne will bis 2023 ein Netz von 400 Wasserstoff-Tankstellen aufbauen. Zuletzt gab es bundesweit 19 Stationen.

Der großflächige Einsatz von Brennstoffzellen als Antrieb der Zukunft ist nicht unumstritten. Eines der größten Probleme dabei ist, dass die Herstellung von Wasserstoff recht energieintensiv ist. Aktuell erfolgt ein Großteil der Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen. Die Produktion kann jedoch problemlos in Zeiten verlagert werden, in denen der Energiebedarf insgesamt gering ist, was zu einer gleichmäßigeren Belastung der Stromnetze führen würde.

(mit Material der dpa)

(mfz)