Mia führt das Werk des insolventen Zulieferers Heuliez fort

Genf: Elektrischer Mikrobus von Mia

Elektrische Cityflitzer zum günstigen Preis: Nach diesem Konzept will die Firma Mia Electric drei Mikrobusse auf den Markt bringen. Die kleinen Elektrobusse haben auf dem Genfer Automobilsalon Premiere

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  • mna
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Essen, 28. Februar 2011 – Der kommt uns doch bekannt vor: Der Mia-Mikrobus erinnert an den Heuliez Friendly, den der französische Zulieferer Heuliez 2009 vorstellte. Das ist auch kein Wunder, denn Basis für den Mia-Mikrobus ist eben dieser Friendly, der von der mittlerweile insolventen Firma im westfranzösischen Cerizay entwickelt wurde. Die Serienproduktion des kleinen Elektroautos soll im Juni 2001 beginnen.

Der Fahrer sitzt in der Mitte

Drei verschiedene Varianten stehen zur Wahl. Auffälliges Merkmal außer dem nicht alltäglichen Design ist der zentrale Fahrersitz, der dem Fahrzeugführer beidseitiges Ein- und Aussteigen ermöglicht. Diese Sitzanordnung soll dem Fahrer im Stadtverkehr einen guten Überblick und den Fondpassagieren große Beinfreiheit ermöglichen. Schiebetüren auf jeder Seite sowie Ausschnitte in Dach und Boden sorgen laut Hersteller für einen besonders praktischen Zugang. Ebenso verspricht Mia einen für diese Fahrzeuglänge sehr großen Innenraum.

90 Kilometer Reichweite

Die Standardversion ist 2,87 Meter kurz und wiegt inklusive der nicht näher spezifizierten Batterie nur 750 Kilogramm. Platz bietet sie für drei Passagiere und rund 200 Liter Gepäck. Laut Hersteller fährt der Mia 110 km/h schnell und kommt mit einer Batterieladung (8 kWh) bis zu 100 Kilometer weit. Um den Akku wieder aufzuladen, sollen drei Stunden an einer haushaltsüblichen Steckdose genügen. Mia bietet für seine Fahrzeuge übrigens zwei unterschiedliche Batterien an: Beides sind Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die kleinere Variante bietet 8 kWh Energieinhalt, die größere 12 kWh.