Empfangsbestätigung

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Nichtsdestotrotz bietet DAB+ gegenüber UKW einige Vorteile: Der „bundesweite Multiplex“ deckt einen Großteil Deutschlands unter dem einheitlichen DAB+-Band 5C ab. Der Senderwechsel bei Fahrten quer durch die Republik entfällt. Der Multiplex enthält alle Programme des Deutschlandfunks: DLF, Deutschland Radio Kultur und DRadio Wissen. Hinzu gesellen sich neun private Radiostationen – darunter Klassik Radio, Radio Energy und Absolut Relax. Ein ehemaliges Zugpferd – der Fußball-Sender 90elf – hat seinen Sendebetrieb leider eingestellt. DAB+ liefert zudem diverse Zusatzinformationen, die über das Radio Data System (RDS) bei UKW hinausgehen.

Unterschiedliche Preise

Ein digitaler Radioempfänger nach dem DAB+-Standard gehört beim Fahrzeugneukauf meist noch nicht zur Serienausstattung. Für den digitalen Empfänger muss man zwischen 100 und 600 Euro extra einkalkulieren. Einige Hersteller sind immerhin dazu übergegangen, den DAB+-Empfänger zumindest bei höherwertigen Ausstattungslinien gleich mit einzubauen. Die Frage nach der Zukunft von DAB+ steht immer mal wieder auf der Tagesordnung – spätestens, wenn die Ausbaukosten für die Infrastruktur auf die Rundfunkgebühren umgelegt werden müssen. Im Kern gilt bezüglich der Zukunftssicherheit die Aussage wie bei UKW: Ein Fahrzeugleben lang dürfte DAB+ locker überstehen.

Digitale Zukunft

Einen Internetanschluss trägt man inzwischen mit jedem Smartphone in der Tasche. Da stellt sich schnell die Frage, ob der Radioempfang im Auto nicht auch über die mobilen Netze problemlos möglich ist. Die Antwort ist ein klares „Jein“. In Ballungsgebieten und entlang der Autobahnen ist das Netz der Mobilfunkanbieter meist recht engmaschig geknüpft – ideal also für Stadtmenschen oder Fernreisende. Sobald man sich ein paar Kilometer hinter der Autobahnausfahrt auf dem platten Land bewegt, schaut es mit der mobilen Datenversorgung oft mau aus.