Empfangsbestätigung

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Unsere Testfahrten mit einem Fahrzeug auf der A7 zwischen Hamburg und Hannover ergaben, dass das Netz der Telekom die wenigsten Lücken aufweist. Mit einem Smartphone an der Scheibe und einer Internetradio-App konnte man auf der Autobahn fast unterbrechungsfrei Live-Streams empfangen. Die Situation verbessert sich noch, wenn man für den Empfang die Antennensysteme des Herstellers nutzen kann. Heutige Smartphones habe keine Antennenanschlüsse. Wer die Fahrzeugantennen für den Handyempfang nutzen möchte, muss also in eine Antennenschale fürs Handy investieren. Legt man das Smartphone dort ab, wird das Antennensignal über eine in der Schale verbaute Sendespule ans Telefon durchgereicht.

DAB+ nicht gleich guter Klang

Bezüglich der Klangqualität haben die drei Verbreitungswege UKW, DAB+ und Internet ihre Schwächen und Stärken. Das analoge Rauschen und Knistern ist beim Wechsel von UKW auf DAB+ natürlich verschwunden, aber „digital“ bedeutet nicht immer automatisch auch bessere Soundqualität. Einige Radiostationen gehen recht sparsam mit der Bandbreite um und komprimieren den Live-Stream so stark, dass der resultierende Klang hinter dem analogen Rundfunk zurückbleibt. Dasselbe Phänomen gilt auch für den Radioempfang übers Internet: Nicht jeder Sender stellt seinen Live-Stream in hoher Auflösung ins Netz. Oftmals muss man daher einen Kompromiss zwischen Klangqualität und Empfangsstabilität eingehen.

Streaming mit Puffer

Bei guten Empfangsbedingungen öffnet die Internetverbindung das Tor zu einem unerschöpflichen Angebot an Internetradiostationen. Ebenso gut kann man auf die beliebten Musik-Flatrates von Spotify & Co. zugreifen. Letztere haben den Vorteil, dass sie meist intelligent vorpuffern: Alle Titel einer aufgerufenen Abspielliste werden im Hintergrund bereits heruntergeladen. Auf diese Weise lassen sich Funklöcher während der Fahrt leichter umschiffen als bei Live-Streams. Als Notanker bieten die Abo-Dienste immer noch die Offline-Funktion: Titellisten kann man daheim im WLAN herunterladen, um sie unterwegs als Konserve zu hören. Sollte es dann doch einmal langweilig werden, schaltet man einfach auf UKW um.

(sha)