KTM Adventure-Reihe

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Um einen gefahrlosen Umgang zu ermöglichen, hat KTM seinen Reiseenduros viel ausgeklügelte Elektronik mit auf den Weg gegeben. Für den Geländebetrieb entwickelte der Spezialist Bosch zum Beispiel den Offroad-Fahrmodus. Das Ride-by-wire-System begrenzt dabei die Gasannahme und die Höchstleistung, gleichzeitig arbeitet eine Offroad-Traktionskontrolle so präzise, dass stets Grip vorhanden ist, aber auch ein kontrollierter Drift in der Kurve möglich ist. Sie erlaubt bis zu hundert Prozent Schlupf am Hinterrad, also die doppelte Umdrehungszahl des Vorderrads, und dennoch ist das Sicherheitsnetz für den Fahrer noch vorhanden. Desweiteren glänzt die große KTM mit dem Bosch 9ME Combined-ABS inklusive einem Kurven-ABS, das Vollbremsungen sogar in Schräglage ermöglicht.

Geländetaugliches Fahrwerk der R-Version

Die 1290 Super Adventure R kommt im Rallye-Look daher und wiegt mit gefülltem 23-Liter-Tank und inklusive umfangreicher Serienausstattung 240 Kilogramm. Das ist zwar nicht gerade wenig, aber auch nicht mehr als die Konkurrenz von BMW, Honda & Co und nur fünf Kilogramm mehr als ihre Vorgängerin KTM 1190 Adventure R. Trocken bringt sie schlanke 217 Kilogramm auf die Waage, dazu trägt unter anderem ein nur 9,8 Kilogramm schwerer Gitterrohrrahmen aus Stahl bei. Leistungsmäßig übertrumpft die KTM mit ihren 160 PS und 140 Nm Drehmoment die BMW R 1200 GS (125 PS, 125 Nm) und erste Recht die Honda Africa Twin (95 PS, 98 Nm) deutlich.

Für die auf Offroad getrimmte 1290 Adventure R ist natürlich ihr geländetaugliches Fahrwerk viel ausschlaggebender als die brachiale Motorleistung. Der zig-fache Motocross-, Enduro- und Rallye-Weltmeister KTM ist keine Kompromisse eingegangen und hat vom Hauslieferant WP eine Upside-Down-Gabel und ein direkt angelenktes PDS-Federbein entwickeln lassen, dass wahrscheinlich selbst die Rallye Dakar überleben würde. Getreu dem Firmenmotto: Ready to Race. Das Fahrwerk ist natürlich komplett einstellbar, vorne und hinten federt die 1290 Super Adventure R auf 220 Millimeter Arbeitsweg und die Drahtspeichenräder rollen vorne im 21-Zoll-, das hintere Pendant im 18-Zoll-Format, was die Geländetauglichkeit verbessert.