Mercedes Concept Vision E: V-Klasse als Plug-In-Hybrid

Plug-In-And-Play

Denk an die Umwelt – fahr' mit dem Bus: Nach S- und C-Klasse stellt Daimler auf dem Genfer Salon erstmals ein richtig großes Auto als Plug-In-Hybrid vor. Mit dem Concept Vision E gibt das Unternehmen einen seriennahen Ausblick auf eine hybride V-Klasse

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Genfer Autosalon 2015, Hybridantrieb 7 Bilder
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Grundhoff

Genf, 3. März 2015 – Denk an die Umwelt – fahr' mit dem Bus: Nach S- und C-Klasse stellt Daimler auf dem Genfer Salon (5. bis 15. März) erstmals ein richtig großes Auto als Plug-In-Hybrid vor. Mit dem Concept Vision E gibt das Unternehmen einen seriennahen Ausblick auf eine hybride V-Klasse mit Luxusinnenausstattung und abdunkelbarem Panoramadach.

Stramme Mehrleistung steht im Vordergrund

Der Kleinbus wird von einer Kombination aus Benzin- und Elektromotor mit einer Gesamtleistung von 245 kW / 333 PS und einem maximalem Drehmoment von 600 Nm angetrieben. Trotz sportlicher Fahrleistungen soll sich der Verbrauch mit drei Litern Super auf 100 Kilometern zurückhalten, was natürlich ein Artefakt eines wenig realitätsnahen Zyklus ist.

Man kann hier mit voller Berechtigung von "Plug-In-And-Play" sprechen, denn das Concept Vision E nutzt die Antriebseinheit des Mercedes C 350 e, was aufgrund Daimlers standardisierten Fahrzeug-Baukastens sicher keine schwierige Aufgabe war. Der 155 kW / 210 PS starke Vierzylinder-Ottomotor entwickelt ein maximales Drehmoment von 350 Nm. Der Elektromotor steuert 90 kW / 122 PS und liefert ein Drehmoment von 340 Nm hinzu. So spurtet der Großraumvan aus dem Stand in 6,1 Sekunden und ermöglicht 206 km/h Spitzentempo. 50 Kilometer soll die V-Klasse rein elektrisch fahren können, eine Angabe, die wir unter Praxisbedingungen noch mit keinem PHEV gesehen haben.

Als Energiespeicher dient ein Hochvolt-Lithium-Ionen-Akku mit einer Gesamtkapazität von 13,5 kWh. Er befindet sich in einem verkleideten Stahlblechgehäuse im Kofferraum, was das üppige Platzangebot der V-Klasse leicht einschränkt. Das Akkupaket kann in knapp zwei Stunden an einer Wallbox oder einer öffentlichen Ladesäule (400 V, 7,2 kW, einphasig) aufgeladen werden. Alternativ ist das Laden auch über eine haushaltsübliche Steckdose in rund fünf Stunden möglich. (fpi)