Mitsubishi Concept XR-PHEV auf der LA Auto Show

Zwitterbildung

Für Studien auf Messen wird häufig ein Hybridantrieb eingebaut und eine möglichst wilde Verpackung gewählt. So hat auch Mitsubishi seinen Beitrag zur LA Auto Show zusammengestellt. Das Concept XR-PHEV soll zudem Hinweise auf das künftige Design der Marke geben

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Mitsubishi, alternative Antriebe, Hybridantrieb 15 Bilder
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Von
  • Martin Franz
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Los Angeles (USA), 21. November 2014 – Crossover-Modelle sind derzeit bei vielen Herstellern angesagt. Sie suggerieren, das Beste aus verschiedenen Welten miteinander zu verknüpfen – was in der Realität häufig nicht gelingt. Für Studien auf Messen wird dann noch ein Hybridantrieb eingebaut, der dem Ganzen einen Öko-Anstrich geben soll, und eine möglichst wilde Verpackung gewählt. Genau nach diesem Rezept hat auch Mitsubishi seinen Beitrag zur LA Auto Show (21. bis 30. November 2014) zusammengestellt. Das Concept XR-PHEV soll zudem Hinweise auf das künftige Design der Marke geben.

Aufregend anders oder gräulich?

Das Concept XR-PHEV ist zwischen SUV und Coupé angesiedelt, was eine Mischung von zwei Dingen ist, die optisch nur selten miteinander harmonieren. Die Inspirationsquelle soll ein Sportler gewesen sein, der im Startblock kniend auf den Beginn des Rennens wartet. Aus keiner Perspektive wirkt der Entwurf so richtig harmonisch, was wohl so auch beabsichtig war. Vielmehr bricht der Wagen mit dem derzeit üblichen Design, was je nach Betrachter aufregend anders oder gräulich wirken mag. Nach so drögen Versuchen wie dem Space Star hat Mitsubishi hiermit wohl den Beweis antreten wollen, ein Auto jenseits der Langeweile auf die Räder stellen zu können. Zumindest darin, dass dieses Vorhaben gelungen ist, dürften sich wohl alle Betrachter einig sein.

Es könnte sich sogar um einen Nachfolger des ASX handeln, denn mit 4,37 Meter ist das Concept Car nur ein paar Zentimeter länger. Allerdings ist die Studie mit 1,87 Meter deutlich breiter und mit 1,57 Meter wesentlich flacher.

Hochspannung

Wie der Name sagt, handelt es sich um ein Plug-in-Hybridfahrzeug (Plug-in Hybrid Electric Vehicle, PHEV). Anders als der bereits angebotene Mitsubishi Outlander PHEV hat die Studie keinen Allrad-, sondern Frontantrieb. Dabei wird ein 136 PS starker 1,1-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit einem Elektromotor kombiniert, der 121 kW leistet. Der Lithium-Ionen-Akku unter dem Boden speichert 14 kWh elektrische Energie, was für bis zu 85 Kilometer elektrische Fahrt reichen soll. Eine Neuentwicklung ist der Konverter, der die Systemspannung auf 700 Volt erhöht.