Das Lifestyle-Opelchen will überhaupt nicht mit Fiat 500 und Co. konkurierren

So sieht der neue Opel Adam aus

Frech wie Adam: Mit einem flotten Design soll der neueste Opel die Herzen einer jungen Zielgruppe im Sturm erobern. Gelingen soll das mit frischem Design. Ist der Baby-Blitz gar der hübschere Mini?

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Von
  • rhi
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Rüsselsheim, 11. Juli 2012 – Der Name „Adam“ funktioniert überall, im englischsprachigen Raum wird ein fescher „Ädäm“ daraus, passend dazu gibt es die Ausstattungsvarianten Jam, Glam und Slam. Firmengründer Adam Opel hätte sich vielleicht gefragt, was diese merkwürdigen Bezeichnungen sollen und ob es nicht ein Franz oder Fritze auch getan hätten, aber er lebte halt im 19. Jahrhundert, da gab es noch nicht einmal Mickey Mouse. Bestimmt hätte der alte Opel aber darüber gestaunt, was über hundert Jahre später aus dem geworden ist, was er seinerzeit als „Stinkkasten“ bezeichnet haben soll. Der Adam ist für Opel nicht nur einfach ein Auto, sondern auch eine Art rollendes Infotainment-Statement.

Keine Häppchen mehr

Nach Monaten der kleinen Neuigkeiten ist nun Schluss mit jungen Kreativen in launigen Comics, der Opel Adam zeigt sich ungeschminkt und in aller Vollständigkeit. Obwohl beim Design spontan Assoziationen mit Audi A1 oder Fiat 500 geweckt werden, will Opel von Vergleich dieser Art nichts wissen, wer will das schon. Markante Adam-Details sind zwei geschwungene Lichtkanten in den Flanken, ein üppiger Kühlergrill und ein optisch abgesetzter Bereich in den C-Säulen. Dort ist auch der Modellname untergebracht.

Ein Auge auf den Mini

Nun kann es natürlich sein, dass die Kunden durchaus den Vergleich zu den Nicht-Konkurrenten anstellen werden. Mit einer Länge von fast 3,70 Meter und einer Breite von 1,72 Meter konkurriert der Opel Adam mit dem minimal längeren Mini, der Fiat 500 ist gut 15 Zentimeter kürzer. Auf ähnlichem Niveau liegt mit 3,74 Meter der Opel Agila. Er ist der Grund dafür, warum es den Adam nur dreitürig gibt. Der stets fünftürige und fünfsitzige Agila spielt den praktischen, funktionalen Part, während der viersitzige Adam laut Hersteller vor allem "trendbewusste, urbane Kunden" ansprechen soll. Ähnlich agiert beispielsweise Citroën mit seiner DS-Linie. Der Radstand des Adam beträgt 2,31 Meter, die Spurbreite etwa 1,48 Meter. Bei den Rädern können Kunden aus Größen von 16 bis 18 Zoll wählen. Ab dem 17-Zoll-Format gibt es serienmäßig ein tiefer liegendes Sportfahrwerk mit direkter Lenkcharakteristik. Apropos: Die elektrische Servolenkung bietet einen City-Modus, per Tastendruck wird das Kurbeln in der Stadt viel leichter. Um die Sicherheit an Bord kümmern sich Front-, Seiten- und Kopfairbags.

Drei Benziner

Zum Start gibt es den Opel Adam mit drei Benzinern zur Wahl: ein 1,2-Liter mit 70 PS sowie zwei 1,4-Liter mit 87 und 100 PS. Optional ist ein Start-Stopp-System erhältlich. Dieselmotoren sind vorerst nicht geplant, aber es soll später eine neue Generation kleiner Ottomotoren mit Direkteinspritzung und Turboaufladung kommen.