Ausfahrt im fast baugleichen Bruder des Citroën C-Zero und Peugeot iOn

Teurer Sparer: Mitsubishi i-MiEV in der Praxis

Der japanische Elektrozwerg i-MiEV unterscheidet sich nur in Details von seinen französischen Pendants Citroën C-Zero und Peugeot iOn. Ist den happigen Preis von gut 34.000 Euro wert?

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Trebur, 14. Dezember 2010 – Die Unterschiede zwischen dem Mitsubishi mit seinem charmanten Namen i-MiEV und seinen französischen Pendants Citroën C-Zero und Peugeot iOn sind gering. Da wir letztere schon gefahren haben, sind vom Japaner keine grundlegend neue Eindrücke zu erwarten. Immerhin gibt es kleine Unterschiede in der Antriebssteuerung, die es zu ergründen gibt – und wie immer die Frage: Was ist von einem solchen Elektroauto zu halten, wenn man es nüchtern mit konventionellen Fahrzeugen vergleicht?

Kleinstwagen mit Elektroantrieb

Der i-MiEV liegt mit 3,48 Meter Länge zwischen Toyota Aygo und Fiat Panda. Zu einem Kleinstwagen passt der Elektroantrieb gut: Erstens fällt hier die geringe Reichweite von 150 Kilometer nicht ganz so negativ auf und zweitens ist ein solches Auto einfacher in Bewegung zu setzen. Der Elektroantrieb des i-MiEV umfasst unter anderem einem 35 kW starken Elektromotor und eine Lithium-Ionen-Batterie mit einem Energieinhalt von 16 kWh. Angetrieben wird die Hinterachse, und in deren Nähe liegen auch der E-Motor sowie die Elektronik. Die Akkus sind im Unterboden angeordnet. Dort ist Platz, weil hier beim konventionell angetriebenen Modell der Benzintank liegt – der "i" mit Ottomotor wird in Japan verkauft.

Viel Innenraum

Durch die Platz sparende Unterbringung des Energiespeichers ist der Innenraum für ein so kleines Fahrzeug erfreulich groß. Im Kofferraum hat 227 bis 860 Liter Gepäck Platz, das ist gut für diese Fahrzeugklasse. Wenn die Lehne des Vordersitzes aufrecht gestellt ist, kann man auf den Rücksitzen bequem sitzen. Durch die große Höhe von 1,61 Meter ist auch über dem Kopf viel Platz. Nachteil: Das Auto ist höher als breit und wankt dementsprechend in der Kurve nach außen. Auf kurvigen Landstraßen aber hält man sich mit dem i-MiEV ohnehin selten auf – der Elektroflitzer hat sein Revier in der Stadt.