Anwendungscontainer: Docker für Mac und Windows als Beta veröffentlicht
Docker-Anwender unter Windows und OS X dürfen künftig auf die VirtualBox verzichten. Die nativen Anwendungen umfassen eine Alpine-Linux-Distribution sowie die Docker-Befehlszeile, Compose und Notary.
Docker hat Beta-Versionen seiner Anwendungscontainer-Technik für Windows und Mac vorgestellt, die auf die Virtualbox verzichten und als native Anwendungen laufen. Laut dem Blog-Beitrag zu den Beta-Versionen von Docker für Mac und Docker für Windows möchte das Unternehmen mit der Veröffentlichung seinen dritten Geburtstag feiern. Die Container laufen weiterhin unter Linux, sind aber in native Anwendungen gekapselt. Diese sind näher am jeweiligen Betriebssystem als die Docker Toolbox, die Windows- und OS-X-Anwender standardmäßig nutzen.
Die Docker-Engine läuft unter einer Alpine-Linux-Distribution auf einer virtuellen Maschine – Hyper-V bei Windows und xhyve in OS X. Nutzer können somit auf Oracles VirtualBox verzichten. Die nativen Anwendungen besitzen das zum jeweiligen Betriebssytem passende Benutzerinterface und beinhalten Docker-Werkzeuge wie die Befehlszeile, Compose und Notary. Außerdem besitzen sie einen DNS-Server für Container und sind ins Netzwerk von Mac beziehungsweise Windows integriert.
Windows-Anwender müssen eine eventuell laufende Docker Toolbox stoppen, bevor sie die Beta starten, Mac-Nutzer können beide Systeme parallel verwenden. Auf OS X soll Docker sich an das Sandbox-Security-Modell halten. Derzeit ist Docker for Mac in der Entwicklung weiter fortgeschritten als Docker for Windows, langfristiges Ziel ist jedoch die Funktionsgleichheit für beide Betriebssysteme.
Die Teilnahme am privaten Beta-Programm erfordert eine Registrierung, für die eine Docker ID erforderlich ist. (rme)