Erpressungstrojaner und Mac-Malware: Schützen statt zahlen

Seite 3: Allgemeine Schutzmaßnahmen gegen Mac-Malware

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Besser sind generelle Schutzmaßnahmen, die auch andere Schadsoftware abhalten. So sollte man nie Anhänge verlockend klingender Mails von unbekannten Absendern oder sonstwie verdächtiger Schreiben öffnen oder Links folgen. (In dem Artikel Gefahr in der Mail erfahren Sie, wie Sie Phishing-Versuche erkennen.)

Damit das auch nicht zufällig etwa über die Suchergebnisliste von Spotlight passiert, muss in den Mail-Einstellungen unter „Allgemein“ die Option „Nicht bearbeitete Downloads entfernen“ auf „Nach dem Löschen der Email“ stehen – das funktioniert aber nur, wenn diese gleich im Papierkorb gelandet sind und dieser auch geleert wurde. Beachten Sie hierzu bitte das „Postfach-Verhalten“ in den Account-Einstellungen: „Gelöschte Emails in den Papierkorb bewegen“ muss angehakt sein, die Frist fürs endgültige Löschen möglichst kurz gesetzt.

Wer ganz sichergehen will, passt seinen Workflow an und speichert erwünschte Anhänge separat. Dann kann man im nächsten Schritt „Mails Downloads“ in ~/Library/Containers/com.apple.mail/
Data/Library (~ steht für den Benutzerordner) regelmäßig komplett löschen. Generell sollte man in Mail zudem das Nachladen von Inhalten aus dem Netz abschalten. Das erreichen Sie in den Einstellungen von Mail unter „Darstellung“: Die Option „Entfernte Inhalte in Nachrichten laden“ muss abgewählt sein. In Mails von vertrauenswürdigen Absendern können Sie das Laden bei Bedarf per Klick auf den Button „Entfernte Inhalte laden“ rechts oben in der Mail nachholen.

In den Einstellungen legt man fest, wie Mail mit Anhängen gelöschter E-Mails verfährt.

Auch in Safari sollten Sie übrigens das automatische Öffnen von Dateien möglichst abschalten. Die Option versteckt sich in den allgemeinen Einstellungen unter „Sichere Dateien nach dem Laden öffnen“. Leider ist dort keine Differenzierung möglich.