Harley-Davidson Breakout: Ausbrecher-Königin

Seite 2: Größerer Tank

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Da so ein Hubraumgigant kein Spritsparwunder ist, montiert Harley-Davidson für 2023 einen größeren Tank. Sein Volumen wächst von 13,2 auf 18,9 Liter, was trotz eines Mehrverbrauchs von 0,3 Litern eine deutlich gößere Reichweite ermöglicht. Harley-Davidson gibt einen Verbrauch 5,6 Liter auf 100 km/h an. Das erscheint in Anbetracht des gigantischen Hubraums recht wenig, aber sollte die Angabe zutreffen, kommt die Breakout 338 km weit. Zwar steigt damit ihr Leergewicht um fünf Kilogramm, was aber bei üppigen 310 Kilogramm keinen großen Unterschied macht.

Zur Beruhigung der Nerven steht ab dem Sommer eine optionale Schlupfregelung für die Breakout bereit – bei 168 Nm Dehmoment nicht die schlechteste Idee. Ohne Aufpreis gibt es einen Tempomat, der beim Cruisen über endlose amerikanische Highways sicher gern aktiviert wird. Neu ist der um zwei Zentimeter höhere Riser für die Lenkstange. Harley-Davidson hat an der Breakout ganz raffiniert ein winziges Display mit den wichtigsten Informationen in die Lenkerklemmung integriert – Chopperfahrer mögen es ja so minimalistisch wie möglich.

Harley-Davidson Breakout Teil 2 (7 Bilder)

Es bleibt auch 2023 bei der einzelnen Bremszange mit 300-mm-Scheibe am Vorderrad der Breakout.

Zur weiteren Verschönerung verwendet Harley-Davidson an der neuen Breakout noch mehr Chrom als an der Vorgängerin, so glänzen nun auch die beiden übereinanderliegenden Auspuffrohre, der Heckrahmen, die seitlichen Abdeckungen unter dem Sitz, die Rückspiegel und die Blinkergehäuse. Der Fahrer hockt auch weiterhin in nur 665 mm Höhe auf der Breakout. Durch den neuen Riser muss er aber um zwei Zentimeter weiter nach oben zum Lenker greifen. Es bleibt bei der einzelnen Bremse am Vorderrad mit einer Vierkolben-Zange und 310 mm Bremsscheibendurchmesser. Die Schräglagenwinkel gibt Harley-Davidson mit 26,8 Grad auf beiden Seiten an, bis Metall hässlich auf Asphalt kratzt.

Ab dem Frühjahr soll die neue Breakout bei den Händlern in "Vivid Black" für 28.195 Euro bereitstehen, die Lackierungen "Black Denim", "Atlantis Silver Metallic" und "Baja Orange" kosten 540 Euro Aufpreis. Damit verteuert sich die Breakout um 3200 Euro im Vergleich zur Vorgängerin. Selbst in Anbetracht des größeren Motors und gestiegenen Produktions- und Verschiffungskosten ist das ein kräftiger Anstieg.