Im Interview kritisiert Malte Spitz, Mitglied des Normenkontrollrates, das von Bund und Ländern propagierte "Einer-für-alle-Prinzip" und fordert stattdessen einen "Plattformansatz".
c’t: Herr Spitz, der Bundeskanzler hat im September einen neuen Plan für die Digitalisierung vorgestellt. Er will, dass die Bundesländer 15 wichtige Verwaltungsleistungen wie die Wohnsitzummeldung bis Ende 2024 digitalisieren. Erwarten Sie davon den ersehnten Durchbruch?
Malte Spitz: Nein, ich glaube nicht, dass das der Durchbruch ist, auf den wir seit 20 Jahren warten. Die Probleme lassen sich nicht mit einem Fingerschnipsen lösen. Das gilt vor allem für die strukturellen Schwierigkeiten bei der Abstimmung zwischen den Ebenen.
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