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http://sharedrobotics.com
http://sharedrobotics.com/app

Eine gemeinschaftlich gepflegte Datenbank über die Geschichte der Robotik soll unter sharedrobotics.com entstehen. Besonders viele Einträge hat das erst im Herbst 2009 gestartete Blog noch nicht vorzuweisen, erst 62 Roboter befanden sich beim Verfassen dieses Beitrags im Archiv. Allerdings kann jedermann den Datenstamm erweitern.

Besonders schön bereitet eine Flash-Anwendung die Daten visuell auf. Ein Zeitstrahl listet jeden eingetragenen Roboter auf. Der Besucher kann die Auswahl dabei auf bestimmte Roboterkategorien oder Tags einschränken. Zu jedem Roboter präsentiert die Anwendung einen kurzen Text, eine Diashow und, falls vorhanden, ein kurzes Video. (jo)

www.ifixit.com/Guide

Kaum ist die Garantie eines Geräts abgelaufen, geht es kaputt. Die Alternative ist dann meist wenig berauschend: entweder eine teure Reparatur – oder gleich neu kaufen.

Die Website iFixit bietet für Nutzer von Apple-Hardware Hilfe zur Selbsthilfe. Auf der Seite des gleichnamigen amerikanischen Versands für Ersatzteile und Werkzeuge finden sich viele ausführliche Do-it-yourself-Anleitungen. Beispielsweise wird mit einigen Bildern in 16 Einzelschritten erklärt, wie man die Kamera eines iPhone ersetzt. Andere Anleitungen zeigen, wie die Tastatur eines MacBook oder die Festplatte eines iPod ausgetauscht wird.

Die Rubrik „Teardown“ gibt Einblicke auch in Geräte anderer Hersteller. Nutzer und iFixit-Mitarbeiter haben das Zerlegen etwa von Logitech-Webcams oder Sony-Kameras dokumentiert. Allerdings ist zu beachten, dass iFixit zwar sehr gute Informationen liefert, der Erfolg einer Reparatur aber hauptsächlich vom eigenen Geschick abhängt. Das Risiko, ein Gerät bei einer kleinen Reparatur ganz zu zerstören, muss jeder selbst abwägen. (Philipp Nordmeyer/jo)

http://thereifixedit.com

Der Auspuff ist vom Rost zerfressen? Kein Problem für einen echten Heimwerker: Über die Bruchstelle zieht man einfach eine Getränkedose, fertig. Die Tür von der Spülmaschine geht immer wieder auf? Muss man nicht teuer reparieren lassen, ein quer durch die Küche verlaufendes Kantholz hält sie auch geschlossen. Das Handy ist gebrochen? Kriegt man mit Panzerband wieder hin.

„Was nicht passt, wird passend gemacht“ ist ein legitimes Motto von Handwerkern, die ihr Metier verstehen. Mit ein wenig Gehirnschmalz lässt sich, entsprechendes manuelles Geschick vorausgesetzt, für viele handwerkliche Probleme eine kreative Lösung finden. Den Bastlern, deren Elaborate unter There, I Fixed It ausgestellt werden, möchte man allerdings zurufen: „Ach, lass mal“. (jo)

www.ena.lu

Wer sich für die jüngere europäische Geschichte interessiert, der findet im European NAvigator, kurz ENA, einen hervorragenden Informationsfundus. ENA enthält mehr als 16 000 Dokumente zum europäischen Integrationsprozess, von den ersten Schritten nach dem zweiten Weltkrieg bis hin zu aktuellen Ereignissen.

Die als eine Art Browser im Browser realisierte Flash-Anwendung gibt einen zeitlichen Zugang zum Europa-Prozess und stellt europäische Organisationen vor. Darüber hinaus vertiefen Spezialdossiers einzelne Themen. Dort finden sich etwa Interviews mit Zeitzeugen. Einen nach Medientypen organisierten Zugang erlaubt die Mediathek. Der kostenlose ENA wird vom Centre Virtuel de la Connaissance sur l’Europe betrieben, einer politisch unabhängigen Einrichtung mit Sitz in Luxemburg. (jo)

http://manyeyes.alphaworks.ibm.com
www.wordle.net

Ein Tortendiagramm oder eine Balkengrafik bekommt man auch mit Excel schnell hingezaubert. Wer aber seine Präsentation mit einer besonderen Grafik aufhübschen möchte, der sollte mal IBMs Many Eyes ausprobieren. Der Dienst ermöglicht es, Daten auf die verschiedensten Weisen zu visualisieren.

Dazu lädt man seine Daten hoch, indem man sie per Cut and Paste aus einer Textverarbeitung oder einer Tabellenkalkulation in ein Formular einträgt. Bei Tabellen erkennt Many Eyes Zeilen und Spalten automatisch. Private Daten sollte man aber nicht hochladen – Many Eyes macht alle hochgeladenen Informationen für alle Nutzer zugänglich. Aus diesem Fundus kann man sich auch bedienen, um sich erst einmal mit der Benutzung des Dienstes vertraut zu machen.

Für jede Art von Daten hält Many Eyes eine Reihe von Aufbereitungsmöglichkeiten bereit. So lassen sich Zahlenkolonnen etwa als sogenannte Treemaps visualisieren, eine Kuchengrafik-Variante mit rechteckigen Flächen. Für Informationen mit regionalem Bezug hält der Dienst Karten bereit, in die sich die Daten einbetten lassen, etwa von der Welt, von den USA oder aber auch Deutschland. Da der Dienst Wordle (siehe c’t 15/08, S. 194) in Many Eyes integriert ist, lassen sich auch aus reinen Texten schöne Grafiken gewinnen, die etwa die häufigsten Begriffe als Tag Cloud oder Phrasen als Netzwerk darstellen.

Many Eyes setzt einen Java-fähigen Browser voraus. Der Dienst ist kostenlos. Die generierten Grafiken lassen sich als Bilder exportieren oder in eigene Websites einbetten. (jo)

www.ct.de/1001184


Die Websites aus c't 26/2009