Macoun 2013: Konferenz zu iCloud und neuen Entwickler-Tools

Seite 4: Gesten auf dem Desktop

Inhaltsverzeichnis

Coole Anwendungen für den Leap Motion Controller auf dem Mac präsentierte c't-Autor Andy Abgottspon, der in London bei einer Visual-Effects-Firma arbeitet. Das kleine Kästchen der Firma Leap Motion wird in der Nähe des Anwenders platziert und per USB mit dem Mac verbunden. Eine Version mit Bluetooth ist wohl schon in Entwicklung. Nach Kalibrierung erkannte es die Gesten von Abgottspon exakt, bis hin zu einzelnen Fingerbewegungen. Mit etwas Gewöhnung und Tools wie dem BetterTouchTool für OS X ist es sogar möglich, die kleinteilige Mac-GUI zu steuern. Einen Klick erkennt das System, wenn der Finger des Nutzers eine definierte Ebene in Z-Richtung durchstößt. Für den Controller stehen verschiedene Bindings bereit, darunter für Python, Unity und Javascript. Der Unterschied zur Gestensteuerung mit der XBox sei eine weit höherer Detailerkennung bei nur bis etwa 1 bis 1,5 Metern Entfernung.

In einem Autorennen und einem Space-Shooter kamen die Helferinnen überraschend schnell mit der ungewohnten Steuerung klar. Wo kein echtes Lenkrad vorhanden ist, fehlt natürlich auch das Feedback, welche Bewegungen mit dem Controlller möglich sind und welche nicht. Interessant ist die Gesten-Steuerung eher nicht für längere Einsätze, dazu erlahmen die Arme zu schnell. Aber für Spaß-Apps und beeindruckende Präsentationen ist es sicher eine lohnende Alternative.

Andy Abgottspon präsentierte die Gestensteuerung Leap Motion Controller am Mac. Darunter auch selbst entwickelte Webseiten, die er mit Handbewegungen steuerte.

(Bild: Macoun)


Unterm Strich

Die Teilnahme an der Macoun lohnte sich für iOS- und OS-X-Entwickler allein schon wegen der Networking-Möglichkeiten, neue Kollegen kennenzulernen, mit denen man sich austauschen kann. Die günstige Gebühr von unter 100 Euro sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier hochwertige Inhalte von erfahrenen Machern präsentiert werden. (thk)