App-Store-Abos: Hulu hält sich an neue Apple-Regeln
Der Videodienst Hulu hat die Verkaufslinks aus seiner Hulu+-App getilgt. Nutzer müssen nun von sich aus herausfinden, wie sich das Angebot abonnieren lässt.
Der amerikanische Videodienst Hulu, mit dem man Filme und TV-Serien diverser US-Sender auf Abruf per Internet betrachten kann, hat seine Hulu+-App für iOS-Geräte überarbeitet. Die neue Version 2.3.2 bietet laut "Was ist neu?"-Liste nur eine Veränderung: "Befolgung der neuen Regeln für Abo-basierte Anwendungen." Der Dienst, der für knapp 8 Dollar im Monat Zugriff auf ein erweitertes Videoangebot erlaubt, passt sich damit Apples neuen In-App-Verkaufsregeln an, die bis spätestens Ende Juni greifen sollen.
Zwar ruderte der Computerkonzern bei seinen unter Medienkonzernen stark umstrittenen Vorgaben erst kürzlich zurück – so muss ein Abodienst sein Angebot nicht mehr parallel zum gleichen Preis per In-App-Verkauf anbieten, was die Firmen mindestens die 30 Prozent Provision für Apple gekostet hätte. Doch eine wichtige Vorgabe blieb dennoch bestehen: Links auf externe Verkaufsangebote sind verboten.
Dem kommt Hulu mit der neuen Hulu+-Version nun nach: Künftig wird der Dienst selbst, der nach wie vor nicht per In-App-Verkauf angeboten wird, nicht mehr beworben. Nutzer müssen also von sich aus über die Hulu-Website auf die Idee kommen, was mit Hulu+ konkret abgerufen werden kann beziehungsweise wie man an einen entsprechenden Account herankommt. Interessant wird nun, wie Branchenriesen wie Amazon reagieren: Auch in dessen Kindle-E-Book-App steckt derzeit noch ein Verkaufslink ins Web. (bsc)