Apple TV 4: App-Größen eingeschränkt, Siri in nur wenigen Ländern

Apple hat weitere Details zu seiner neuen Multimediabox genannt. tvOS-Entwickler müssen demnach mit technischen Einschränkungen zurechtkommen. Und die Sprachassistentin Siri steht nicht überall zur Verfügung.

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Apple TV 4

(Bild: Apple)

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Apple hat in seinen Entwicklerunterlagen zum neuen Apple-TV-Betriebssystem tvOS Detailinfos zur Erstellung von Apps publiziert. Demnach gibt es strikte Grenzen bei der Größe, die eine Apple-TV-Anwendung haben darf: Maximal 200 MByte an statischen Ressourcen kann ein Binary enthalten. Alles andere müssen Entwickler nach Bedarf herunterladen, wobei Cache-Umfang und Cache-Zeit beschränkt und nicht vorhersehbar sind.

Apple TV 4 kommt mit 32 beziehungsweise 64 GByte und soll 150 beziehungsweise 200 US-Dollar kosten. Die 200-MByte-Einschränkung gibt es bei iOS-Geräten (tvOS basiert auf iOS 9) nicht, obwohl Apple diese sogar noch mit 16 GByte verkauft. Ebenfalls gut zu wissen: Apple-TV-Apps können Anwendungsdaten nicht dauerhaft auf der Box speichern, müssen Daten bei einem Neustart oder gelöschtem Cache aus iCloud beziehen.

Neuigkeiten gibt es außerdem zur in tvOS eingebauten Sprachassistentin Siri. Diese wird laut Doku anfangs nur in 8 der 80 Apple-TV-Verkaufsländer verfügbar sein – in insgesamt fünf Sprachen. Kunden in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Japan, USA, Kanada und Australien können ihr Gerät per Stimme bedienen, alle anderen nicht.

Offenbar plant Apple dabei sogar, verschiedene Varianten seiner Fernbedienung anzubieten: Käufer in den acht genannten Ländern erhalten laut der Unterlagen die "Siri Remote", alle anderen die "Apple TV Remote", der der Siri-Mikrofonknopf fehlt.

Apple TV 4 kommt außerdem künftig ohne optischen Audioausgang, was Besitzern von Surround-Anlagen sicher nicht schmecken dürfte. Apple baut außerdem einen Wartungsport nach USB-C-Standard ein. (bsc)