Apple sichert Marke ab
In insgesamt 42 internationalen Markenklassen will der Mac- und iPhone-Hersteller seinen Namen weltweit schĂĽtzen lassen. Die abgedeckten Produktsegmente reichen von chemischen Stoffen bis hin zu Bier.
Apple hat einen besonders breiten Antrag auf Eintragung seiner Hauptmarke gestellt. Das Formular, das für den Namen "Apple" gilt, deckt insgesamt 42 von 45 möglichen internationalen Markenklasse ab. Darunter findet sich auch allerlei Skurriles, wie Patently Apple unter Berufung auf einen entsprechenden Antrag bei den zuständigen europäischen Behörden meldet: Markenklasse 004 beispielsweise ("Industrieöle und Schmiermittel, Treibstoffe"), 017 ("Gummi und Isolierungsmaterialien") oder 012 ("Fahrzeuge, elektronische Komponenten für Autos").
Selbst Bier, Kaffee und alkoholfreie Getränke sollen künftig abgedeckt werden, ebenso medizinische Geräte, Seile und Fasern, Möbel, Küchenutensilien und Dampfgeneratoren. Mehr zum aktuellen Apple-Produktportfolio passt hingegen der Antrag auf Markenschutz in den Bereichen Spiele, Bildung oder Telekommunikation. Die Markenklasse 013 ("Handfeuerwaffen") meldete Apple allerdings friedliebenderweise nicht an, auch Tabak und Rauchwaren wird es wohl eher nicht mit Apple-Logo geben.
Laut Patently Apple ging der Computerkonzern bei der Erweiterung seiner internationalen Markenklassen bislang eher schrittweise vor – etwa kürzlich, als er "Apple" als Name für soziale Netzwerke in den USA schützen ließ.
Doch nun scheint das Unternehmen eine Art markenrechtlichen Großangriff zu planen, um auch keinen Bereich unabgedeckt zu lassen. Juristisch gesehen scheint dies logisch, müssen Unternehmen ihre Marken doch stets verteidigen, damit sie nicht verfallen oder von Konkurrenten verwendet werden können. Eine Liste aller von Apple nun beantragter Markenklassen findet sich hier; es ist bislang unklar, ob das Unternehmen tatsächlich auch wirklich alle Bereiche zugesprochen bekommt. (bsc)