Apple stellt AirPods Pro vor – mit aktiver Geräuschunterdrückung

Apple bringt eine teurere Pro-Ausführung der True-Wireless-Ohrhörer auf den Markt. Sie sollen einen besseren Klang bieten und Umgebungsgeräusche ausblenden.

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Apple stellt AirPods Pro vor – mit aktiver Geräuschunterdrückung

Die AirPods Pro liefert Apple mit drei Silikon-Einsätzen aus – und Qi-tauglichem Ladecase.

(Bild: Apple)

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Apple hat eine neue Modellreihe der populären Bluetooth-Ohrhörer angekündigt, die in Kürze in den Handel kommen. Die AirPods Pro orientieren sich optisch an Apples In-Ear-Headphones, kommen aber ohne Kabel aus. Im Unterschied zu den AirPods, die es nur in einer Größe gibt, liegen den AirPods Pro drei Silikon-Einsätze in verschiedenen Größen bei, die sich an das Ohr anpassen, wie Apple am Montagabend mitteilte.

Beim Einsetzen sollen die AirPods Pro eigenständig prüfen, ob die Größe der gewählten Einsätze stimmt, um eine gute Abdichtung zu erzielen. In Kombination mit den Mikrofonen jedes AirPods werde der Schallpegel im Ohr gemessen und mit dem verglichen, was der Lautsprechertreiber ausgibt, erklärt der Hersteller – dies passiere innerhalb weniger Sekunden. Ein spezielles Belüftungssystem stelle außerdem einen Druckausgleich sicher und verringere so "das bei anderen In-Ear-Designs auftretende Gefühl des Unwohlseins", heißt es weiter in der Mitteilung.

AirPods Pro (2019) (6 Bilder)

AirPods Pro können Umgebungsgeräusche ausblenden.
(Bild: Apple)

Die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) kompensiert Umgebungsgeräusche, das Tonsignal werde "kontinuierlich 200mal pro Sekunde" angepasst, so Apple. Ein Transparenzmodus erlaubt dem Nutzer, Geräusche der Umgebung wieder in die Audiowiedergabe einzublenden. Das lässt sich übers iPhone oder einen neuen Drucksensor steuern, der im Schaft der AirPods angebracht ist. Dieser dient auch zur weiteren Bedienung etwa der Musikwiedergabe, wie Apple ausführt. Das mitunter unangenehme Doppeltippen auf die AirPods selbst entfällt damit offenbar.

Ebenso wie bei den AirPods verspricht Apple eine Batterielaufzeit von bis zu 5 Stunden. Bei durchgehend aktiver Geräuschunterdrückung sollen die True-Wireless-Ohrhöhrer 4,5 Stunden Musik wiedergeben oder Telefonate bis zu 3,5 Stunden erlauben. Die Aufladung erfolgt wie von den AirPods gewohnt über ein mitgeliefertes Akku-Kästchen, das die Ohrhörer rund fünfmal komplett aufladen kann, bevor es selbst an den Strom muss. Das Ladecase wird per Qi-Ladematte oder Lightning-Stecker aufgeladen.


Ebenso wie in den AirPods 2 kommt Apples H1-Chip in den AirPods Pro zum Einsatz, er bringt Hey-Siri-Support und ermöglicht auch die simple Kopplung mit eigener Apple-Hardware. Neu ist ein verbesserter Schutz gegen Spritzwasser nach IP-Schutzart IPX4.

Wer die neuen Pro-AirPods nutzen will, braucht allerneueste Software: Sie setzen mindestens iOS/iPadOS 13.2, watchOS 6.1 und macOS Catalina 10.15.1 voraus, die System-Updates dürften noch in dieser Woche für iPhone, iPad und Mac erscheinen.

AirPods Pro lassen sich für knapp 280 Euro vorbestellen und sollen ab Mittwoch, den 30. Oktober ausgeliefert werden, der Liefertermin ist aber bereits auf Anfang November gerückt. Ab Ende dieser Woche seien sie in manchen Ländern auch im Handel zu finden, so Apple. Am Preis der "normalen" AirPods ändert sich laut Hersteller nichts, sie sind weiterhin ab knapp 180 Euro erhältlich.

(lbe)