Apple vs. FBI: Demonstrationen vor Apple Stores gegen iPhone-Entsperrungen
In mehreren US-Städten haben am Dienstag Demonstranten vor Apple-Läden das FBI aufgefordert, nicht weiter iPhone-Hintertüren zu verlangen.
Im Streit zwischen den US-Behörden und Apple um die Programmierung von Hintertüren für iPhones haben Demonstranten der Organisation "Fight for the Future" in mehreren US-Städten den Konzern unterstützt. Informationen über die genaue Zahl der Demonstranten liegen bislang nicht vor.
Sie plädierten zudem dafür, dass ihre Daten geheim bleiben. "Knackt nicht unsere Telefone" hieß es auf einem Transparent, das Demonstranten am Dienstag vor dem Apple Store in San Francisco hochhielten.
In New York trug eine Demonstrantin eine riesige Sonnenbrille mit der Aufschrift "Hört auf zu spähen" ("Stop spying"). Vor der FBI-Zentrale in der US-Hauptstadt Washington forderten Protestler "Hände weg von meinem iPhone".
Amerikanische Ermittler verlangen von Apple schon mindestens seit Oktober, iPhones zu entsperren. Der Konzern sträubt sich dagegen. Bisher stand vor allem der Fall im Mittelpunkt, bei dem das FBI von Apple verlangt, das iPhone des Attentäters von San Bernardino zu entsperren.
Die Behörden wollen vor allem, dass Apple per Software-Eingriff eine Funktion aushebelt, die den Inhalt eines Telefons löscht, wenn zehn Mal ein falsches Passwort eingegeben wird. Erst wenn das geschieht, können Ermittler unendlich viele Passwörter ausprobieren, bis sie das richtige erwischen. (mit Material von dpa) / (bsc)