Apple will weniger Geld für Apple-TV-Inhalte
Bislang fließen von iOS-Apps und In-App-Verkäufen 30 Prozent Provision nach Cupertino. Bei der Multimediabox soll der Betrag laut einem Bericht halbiert sein – für die Hollywoodstudios.
Seit Einführung des iOS App Store im Sommer 2008 galt bei Apple stets die eiserne Regeln, dass von Verkäufen in dem Online-Laden 30 Prozent Provision nach Cupertino fließen. Und seit Jahren ist dies auch für In-App-Verkäufe sowie den Mac App Store für OS-X-Programme Usus.
Auf der Apple-TV-Plattform scheint dies allerdings anders zu sein, meldet nun das IT-Blog Recode nun – angeblich sollen für Inhalte auf der Multimediabox nur noch 15 Prozent fließen, damit also die Hälfte.
Für Inhaltepartner wie Netflix, Hulu oder MLB.TV gilt dies laut dem Bericht bei den Monatsgebühren seit längerem – und für den gerade gestarteten, zunächst Apple-exklusiven US-Videodienst HBO Now ebenfalls. Der Deal lohne sich für die Hollywoodstudios in jedem Fall: So verlangten Kabelanbieter derzeit teilweise 50 Prozent. Apple will mit der Vorgehensweise offenbar mehr Unternehmen auf seine Plattform locken.
Details zu den Apple-TV-Deals gibt es bislang fast nicht – die Plattform ist nicht offen wie der App Store, sondern es wird Vertrag für Vertrag für neue Angebote und Apps verhandelt. Im Rahmen der im Sommer erwarteten Überarbeitung der Multimediabox könnten auch erstmals Programme von Drittanbietern wie beim iOS App Store unter Apple TV laufen. Ob auch hier nur 15 Prozent abzuführen sein werden, bleibt abzuwarten. (bsc)