Bericht: Apple justiert iPhone-Produktion nach

Für das laufende vierte Quartal hat Apple bei Auftragsfertigern angeblich zusätzliche Stückzahlen des iPhone 5s bestellt – zugleich soll die Produktion des 5c zurückgefahren werden.

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Apple hat die Bestellmenge des iPhone 5s bei einem Auftragsfertiger für das vierte Quartal 2013 erhöht. Dies berichtet das Wall Street Journal am Mittwoch unter Berufung auf zwei Manager von Hon Hai (Foxconn). Knapp einen Monat nach dem Verkaufsstart ist das neue Spitzenmodell weiterhin nur schwer erhältlich: Apples Online-Store veranschlagt zwei bis drei Wochen bis zum Versand. Angeblich hat der Konzern bereits im September die Produktion des neuen goldenen Modells deutlich erhöht.

Das iPhone 5s verlangt Online-Bestellern weiterhin eine mehrwöchige Wartezeit ab

Zugleich hat Apple nach Informationen der Wirtschaftszeitung die Produktionsvorgabe für das iPhone 5c bei zwei Auftragsfertigern zurückgeschraubt. Die 5c-Bestellungen bei Pegatron habe der US-Konzern um 20 Prozent verringert, die bei Hon Hai wiederum um gut 30 Prozent, schreibt das Wall Street Journal. Beobachter schätzen, dass Pegatron zwei Drittel der iPhone-5c-Produktion stemmt, Hon Hai wiederum das restliche Drittel.

Einige Analysten sehen darin ein Anzeichen für eine eher schwache Nachfrage nach dem bunten Plastik-iPhone, allerdings lässt sich dies allein aus der angeblichen Produktionsverringerung nur schwer folgern, ohne Details zu den bereits produzierten Stückzahlen sowie zum 5c-Bestand im Handelskanal zu kennen. Seit Vorbestellungsstart ist das iPhone 5c problemlos erhältlich – dies könnte dem Umstand geschuldet sein, dass Apple längst ausreichend Stückzahlen des Modells vorproduzieren konnte, dessen Hardware-Komponenten sich nur geringfügig vom iPhone 5 unterscheiden.

Am ersten Verkaufswochenende, das erstmals China einschloss, konnte Apple einen neuen iPhone-Verkaufsrekord in Höhe von mehr als neun Millionen Stück vermelden – zur Verteilung zwischen iPhone 5s und 5c äußerte sich der Hersteller nicht. Laut der Umfrage eines Marktforschungsunternehmens griffen knapp zwei von drei Käufern zum iPhone 5s und 27 Prozent wiederum zum 5c. Die Aufteilung entspricht dem Kaufverhalten im vergangenen Jahr nach der Einführung des iPhone 5 – damals entschieden sich der Umfrage zufolge 23 Prozent der Käufer zum geringfügig günstigeren Vorjahresmodell in Gestalt des iPhone 4s. (lbe)