Bluetooth-Pfefferspray fürs iPhone

Fast 225.000 US-Dollar hat eine Firma per Crowdfunding eingenommen, um ein "Selbstverteidigungsgadget" für Apple-Handys zu bauen.

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Auf der "Gemeinsam finanzieren"-Plattform Indiegogo gibt es aktuell ein ungewöhnliches Gerät zu sehen: Der "Defender" ist ein Pfefferspray mit Bluetooth-Anbindung und Kamera.

Die Idee: Wird man angegriffen, sprüht man dem bösen Buben eine ordentliche Ladung Reizgas ins Gesicht. Gleichzeitig wird ein Foto geschossen, per Bluetooth ans Smartphone geschickt – und das wiederum übermittelt die aktuelle Position samt Bild an eine Zentrale, die die Polizei verständigt. Oder an bis zu fünf Kontakte aus dem eigenen Adressbuch.

Der "Defender" mit einem iPhone 5s.

(Bild: Hersteller)

In Anbetracht der Tatsache, dass Pfefferspray in Deutschland nicht zur Verteidigung gegen Menschen, sondern nur gegen Tiere zulässig ist, wirkt die Bezeichnung "Selbstverteidigungsgadget" allerdings verharmlosend – schließlich muss man sich nach Einsatz unter Umständen einer Klage wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten. Außerdem wird der Wachdienst im Hintergrund, den man zusätzlich abonnieren muss, derzeit ausschließlich in den USA. Die Hardware kostet mindestens 180 US-Dollar, inklusive "Jahresabo".

Trotz dieser Hürden scheint der "Defender" gut anzukommen: Bereits fast 225.000 Dollar wurden mit der Kampagne eingenommen, das ursprüngliche Funding-Ziel in Höhe von 100.000 Dollar war schon nach 24 Stunden vorhanden. (mit Material von TechStage) / (bsc)