Hoffnung auf neues 12-Zoll-Retina-MacBook zu Weihnachten

Intel hat angekündigt, dass erste Produkte mit dem neuen Core-M-Chip im vierten Quartal zu erwarten sind. Marktbeobachter glauben, dass Apple Erstkunde wird – mit einem ultradünnen Notebook mit hoher Auflösung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Freunde mobiler Macs erleben bislang ein eher uninteressantes Jahr: Nur simple Speedbump-Aktualisierungen hatte Apple den 13- und 15-Zoll-Modellen seiner Baureihe MacBook Pro Retina sowie den 11- und 13-Zoll-Varianten des MacBook Air gegönnt. Stark veränderte Hardware: Fehlanzeige. Ein Schuldiger war schnell gefunden: Intels Broadwell-Architektur hatte sich verzögert und so musste Apple beim mittlerweile recht angestaubten Haswell bleiben.

Nun könnte es zum Weihnachtsgeschäft aber doch noch ganz frische MacBooks geben, glauben Marktbeobachter. Der Grund: Intel hat soeben erste Details zum neuen Core-M-Chip genannt und einen Terminplan kommuniziert. Der im 14-nm-Prozess hergestellte Chip mit Broadwell-Kern soll bereits im vierten Quartal in ersten Produkten verfügbar sein. Der ohne Lüfter auskommende Chip soll der energieeffizienteste Intel-Prozessor aller Zeiten werden.

Apples aktuelle MacBook-Air-Modelle.

(Bild: Apple)

Passen könnte der Core M mit Broadwell-Architektur in ein neues 12-Zoll-MacBook mit Retina-Bildschirm, das Apple angeblich bereits fertigt. Allerdings hatte es hierzu zwischenzeitlich auch anderslautende Gerüchte gegeben: Das Modell verschiebe sich ins nächste Jahr, hieß es aus Taiwan, denn Apple wolle die Core-U-Serie nutzen, die aber erst im ersten Quartal 2015 verfügbar ist.

Intel selbst sieht im Core M denn auch einen Tablet-Prozessor. So hatte etwa Asus sein Transformer Book T300 Chi mit dem Chip angekündigt. Apple selbst dürfte sich wenig dafür interessieren, als was man den Chip bei Intel verkauft – Hauptsache er passt zur Strategie. Wichtig ist hier unter anderem, dass der Core M ein kompaktes Gehäuse bei ausreichend Leistung zulässt – und dass er ein Retina-Display ansteuern kann. Und das beherrscht der Core M: Der Chip ist 4K- und UHD-fähig.

Intel-Chef Brian Krzanich hatte im Mai bereits versprochen, dass erste Broadwell-Produkte zum Weihnachtsgeschäft verfügbar sein könnten. Apple könnte ein neues, sehr flaches MacBook etwa im Oktober zeigen, dann wird auch mit der Verfügbarkeit von OS X 10.10, Codename Yosemite, gerechnet. (bsc)