Kräftige Nachfrage nach iPhone 6 und 6 Plus in China
Innerhalb von drei Tagen nach der Ankündigung des Verkaufsstarts für den 17. Oktober soll es bereits sechs Millionen Vorbestellungen gegeben haben – mindestens.
Auch der jüngste Hype um "Bentgate" scheint die Nachfrage nach den neuen iPhone-Modellen in China nicht zu bremsen: Nachdem Apple vorige Woche erstmals einen Termin für den Verkaufsstart der beiden Geräte 6 und 6 Plus in dem Land genannt hatte, gingen innerhalb der ersten drei Tage mindestens sechs Millionen Vorbestellungen bei unabhängigen Anbietern ein. Das berichtet die E-Commerce-Website JingDong.
Die "echte" Preorder-Phase hat dabei noch gar nicht begonnen: Apple selbst will Bestellungen erst am 10. Oktober annehmen, bevor die Geräte dann am 17. Oktober tatsächlich im Reich der Mitte in den Handel kommen. Parallel dürfen auch die chinesischen Mobilfunkanbieter sogenannte Reservierungen akzeptieren, dort ergaben sich Berichten zufolge nach sechs Stunden bereits zwei Millionen Vorbestellungen. Zum Vergleich: Apple konnte in seinen Erstverkaufländern 10 Millionen neue iPhones am ersten Wochenende absetzen.
JingDong zufolge war die Nachfrage anfangs zwischen iPhone 6 und dem Phablet iPhone 6 Plus weitgehend gleich verteilt, wobei das 6 Plus etwas mehr Interessenten hatte. Das passt zu einer Meldung des taiwanischen Fachblatts DigiTimes , das am vorigen Freitag schätzte, das iPhone 6 Plus liege bei etwa 60 Prozent der Verkäufe.
In China hatten Kunden auf iPhone 6 und 6 Plus diesmal vergleichsweise lange warten müssen. Wurde das iPhone 5s im vergangenen Jahr noch gleichzeitig mit westlichen Ländern zum Verkauf freigegeben, machten Apple diesmal die Pekinger Zulassungsbehörden einen Strich durch die Rechnung. Diese wollten die Geräte unter anderem auf "Hintertüren" prüfen. Durch die Verzögerung hatte sich einmal mehr ein starkes Graumarkt- und Schmuggelgeschäft gebildet. Geräte aus den USA und Europa landeten wieder in China – wo sie ursprünglich hergestellt wurden. (bsc)