Löwe richtet Rettungspartition ein
Mac OS X 10.7 richtet bei Installation eine kleine Partition für die Dienstprogramme ein und erübrigt damit im Notfall die Suche nach einer Installations-DVD.
Die Developer-Preview von Mac OS X 10.7 Lion erstellt bei der Installation automatisch eine eigene Partition, auf der Dienstprogramme liegen – beispielsweise Festplatten-Dienstprogramm, Terminal oder die Software zum Einspielen eines Time-Machine-Backups. Damit übernimmt die von Apple als "Recovery HD" bezeichnete Partition die Notfallfunktion einer Installations-DVD, auf der dieselben Hilfsprogramme zu finden sind.
Um Recovery HD aufzurufen, muss der Nutzer beim Hochfahren cmd+R gedrückt halten. Auf einem Laufwerk mit "nicht unterstütztem Partitionsschema" installiert Lion die Recovery HD derzeit eventuell nicht, ergänzt Apple in den Seed-Notes der Entwicklerversion. 9to5mac berichtet, dass bei der Lion-Installation auf einem externen FireWire-Laufwerk die Recovery HD fälschlicherweise dem internen Snow-Leopard-Laufwerk hinzugefügt wurde.
Die Funktion erspart nicht nur die Suche nach einer Installations-DVD im Notfall, sondern lässt diese zunehmend überflüssig erscheinen. Dem jüngsten MacBook Air legt der Mac-Hersteller ein bootfähiges "Reinstall-Drive" in Form eines USB-Sticks bei, das neben dem Betriebssystem ebenfalls die Dienstprogramme enthält. Die Entwicklerversion von Mac OS X 10.7 vertreibt Apple bereits über den Mac App Store und könnte Lion in finaler Form auch auf diese Weise zum Kauf anbieten. (lbe)